In der Natur wird nichts geschaffen, nichts vernichtet, alles verändert sich.
Antoine‑Laurent de Lavoisier
Ein Satz, der wie ein roter Faden durch die Chemie führt – und dabei zeitlos ist. Basel, als eines der führenden Zentren der Life‑Sciences‑Industrie, bringt genau diese Verbindung aus Wandel und Substanz auf den Punkt: Hier trifft wissenschaftliche Tradition auf industrielle Dynamik, und das mitten in einer Stadt, die dir als Studierender vieles zu bieten hat: Von kurzen Wegen zu Spitzeninstituten bis hin zu einem internationalen Campusflair.
In Basel gibt es zwei zentrale Hochschulen, die ein Chemie-Studium anbieten: die Universität Basel und die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Beide verfolgen unterschiedliche Konzepte, bieten aber fundierte Ausbildungswege, sei es in Richtung Forschung oder angewandter Praxis. Dieser Beitrag gibt dir einen Überblick über die jeweiligen Profile, Zugangsvoraussetzungen und Spezialisierungsmöglichkeiten. Uns auch wenn du Quereinsteiger bist und nach Weiterbildungswegen suchst wirst du in diesem Artikel (hoffentlich) fündig.
Wenn du dir noch nicht ganz sicher bist, ob es wirklich Basel werden soll, lies gerne auch unseren Beitrag zu den besten Adressen um in der Schweiz Chemie zu studieren.
👉 Und falls du es eilig hast, hier die Kurzversion:
Key Facts: Chemie studieren in Basel auf einen Blick
- Hochschulen: Universität Basel (theoretisch und forschungsorientiert), FHNW in Muttenz (praxisnah und industrienah)
- Abschlüsse: Bachelor, Master, weiterführende Spezialisierungen (z. B. CAS, MAS)
- Zugang: Gymnasiale Matura (Uni), Berufsmatur oder „sur dossier“ (FHNW), Quereinstieg möglich
- Fokus Uni Basel: Molekulare Chemie, Biochemie, theoretische und analytische Chemie
- Fokus FHNW: Angewandte Chemie, Analytik, Synthese, direkte Industrienähe
- Standortvorteil: Nähe zu Pharma & Chemie (z. B. Novartis, Roche), internationale Netzwerke
- Kosten: ca. CHF 700–900 pro Semester, Lebenshaltungskosten in Basel moderat
- Sprache: Bachelor meist auf Deutsch, Masterprogramme auch auf Englisch möglich
Warum Basel als Studienort?
Zuallererst sollten wir aber die Frage klären: Warum überhaupt Basel?
Basel gehört zu den traditionsreichsten Chemie- und Life-Sciences-Standorten Europas. Die enge Verbindung zwischen Hochschulen, Forschungsinstituten und Industrieunternehmen hat in der Region eine dichte wissenschaftliche Infrastruktur entstehen lassen. Für Studierende bedeutet das kurze Wege zwischen Theorie und Praxis, etwa durch Praktika, Abschlussarbeiten in der Industrie oder Forschungspartnerschaften.
Hinzu kommt, dass Basel im Dreiländereck liegt und dadurch ein hohes Mass an internationalem Austausch ermöglicht. Wer hier studiert, bewegt sich in einem wissenschaftlich geprägten Umfeld, das stark vernetzt ist – national wie international.
Wenn du es lieber etwas ruhiger hast, ist vielleicht ein Chemistudium in Bern das Richtige für dich.
Die Universität Basel: Forschungstradition
Die Universität Basel zählt zu den ältesten Hochschulen Europas – gegründet 1460 – und gehört bis heute zu den forschungsstärksten Universitäten der Schweiz. Gerade im Bereich Chemie zeigt sich diese Tradition in einer tiefen wissenschaftlichen Verwurzelung, internationaler Vernetzung und einem konsequent forschungsorientierten Lehransatz. Wer hier Chemie studiert, taucht nicht nur in molekulare Strukturen ein, sondern auch in eine akademische Kultur, die seit Jahrhunderten Neugier und Erkenntnisdrang lebt.
Bachelorstudium an der Uni Basel
Der Bachelor in Chemie an der Uni Basel vermittelt dir ein fundiertes Verständnis der klassischen Disziplinen: Allgemeine, Anorganische, Organische und Physikalische Chemie stehen im Mittelpunkt des Curriculums. Ergänzt werden sie durch Mathematik, Physik und später Spezialisierungen wie Biochemie und Analytik. Besonders stark ist der Praxisanteil: Bereits im ersten Studienjahr nimmst du an Laborpraktika teil, in denen du selbstständig Reaktionen durchführst, Stoffe analysierst und chemische Konzepte direkt umsetzt.
Masterstudium und Schwerpunkte an der Uni Basel
Im Master vertiefst du dich gezielt. Die Universität bietet sechs offizielle Vertiefungsrichtungen, darunter:
- Synthese und Katalyse
Fokus auf organische und metallorganische Reaktionsführung, nachhaltige Synthesen, Katalyseforschung. - Theoretische Chemie und Computermethoden
Modellierung von Molekülen und Reaktionen, ideal für Interessierte an Simulation und rechnergestützter Forschung. - Spektroskopie und Analytik
Präzise Methoden zur Strukturaufklärung – mit Anwendungen in Umweltanalytik, Pharma und Materialwissenschaft. - Chemische Biologie und Biochemie
Interdisziplinäre Forschung an der Schnittstelle zu Molekularbiologie, Strukturbiologie und Medizin.
Weitere Spezialisierungen ergeben sich durch individuelle Wahlmodule und Forschungsprojekte – etwa in der Festkörperchemie, Materialwissenschaft oder Umweltchemie.
Wie läuft die Bewerbung und Zulassung ab?
Für den Bachelorstudiengang ist die gymnasiale Matura in der Schweiz die klassische Eintrittskarte. Internationale Abschlüsse werden individuell geprüft, wobei auch Bewerbungen aus EU- und Nicht-EU-Staaten möglich sind. Wer bereits ein Studium begonnen hat, kann sich auf Basis der bisherigen Leistungen anrechnen lassen – hierfür prüft die Fakultät die Äquivalenz der Module.
Die Anmeldung erfolgt online über das Studiensekretariat. Für Fragen steht eine Studienberatung zur Verfügung, die auch bei Übergängen von anderen Hochschulen oder Fachrichtungen unterstützt.
Wie forschungsnah ist das Studium an der Uni Basel?
Die Uni Basel legt grossen Wert auf die Einbindung Studierender in die Forschung. Viele Dozierende sind selbst in internationalen Projekten aktiv, publizieren regelmässig und leiten Labore mit modernster Ausstattung. Du hast als Studierender die Möglichkeit, dich schon im Master – und teilweise im Bachelor – in echte Forschungsprojekte einzubringen. Das beginnt bei der Bachelorarbeit und geht bis zur Möglichkeit, als wissenschaftliche Hilfskraft erste Erfahrung im Laboralltag zu sammeln.
Ein grosses Plus: Die Nähe zu Institutionen wie dem Swiss Nanoscience Institute, dem Biozentrum oder dem Departement Pharmazeutische Wissenschaften eröffnet interdisziplinäre Perspektiven. Auch Kooperationen mit Novartis oder dem Friedrich Miescher Institute (FMI) bieten Einblicke in aktuelle Entwicklungen der pharmazeutischen Forschung.
Als internationaler Studient an die Uni Basel?
Basel ist nicht nur forschungsstark, sondern auch international vernetzt. Der Campus zieht Studierende und Dozierende aus der ganzen Welt an. Alle Masterprogramme können auf Englisch studiert werden, und die Universität bietet Unterstützung bei Visa, Wohnungssuche und Integration. Wer später promovieren will, profitiert von einer gut betreuten Doktorandenausbildung, einer forschungsfreundlichen Infrastruktur und international sichtbaren Publikationsnetzwerken.
Zusätzlich besticht Basel als Stadt durch ihre Lage im Dreiländereck, ihre hohe Lebensqualität, den Zugang zu internationalen Unternehmen und ihre kulturelle Vielfalt – ein klarer Standortvorteil für alle, die Studium und Zukunftsplanung miteinander verbinden wollen.
Auch das Chemistudium in Genf bietet gute Einblicke in Praxis und Forschung.
FHNW: Praxisnaher Einstieg
Wer es anwendungsorientierter mag, findet in der Hochschule für Life Sciences der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Muttenz eine ebenso renommierte Adresse. Das Bachelorstudium in Chemie und die Masterstudiengänge in „Analytischer Chemie“ oder „Organischer und Supramolekularer Chemie“ sind stark auf Industriebedürfnisse ausgerichtet. Der Fokus liegt auf praktischer Laborarbeit, Projektarbeit und interdisziplinärer Teamarbeit.
Aufbau und Bachelor an der FHNW
Das Bachelorstudium in Chemie ist modular strukturiert und dauert in der Regel drei Jahre. Es umfasst nicht nur klassische Disziplinen wie Organische und Anorganische Chemie, sondern auch Module in physikalischer Chemie, Biochemie, Umweltanalytik und Werkstoffkunde. Frühzeitig arbeitest du in kleinen Gruppen an Laboraufträgen, Fallstudien und Forschungsprojekten.
Besonders spannend: Bereits im zweiten Jahr hast du die Möglichkeit, an echten Industrieaufträgen mitzuarbeiten. So lernst du, wie man Probleme nicht nur erkennt, sondern auch zielgerichtet und im Team löst – genau wie später im Beruf.
Welche Spezialisierungen bietet die FHNW im Master?
Nach dem Bachelor kannst du dich in einem von zwei spezialisierten Masterprogrammen vertiefen:
- Master in Analytischer Chemie und Bioanalytik
Ideal für alle, die sich für moderne Messverfahren, Qualitätskontrolle oder Umweltanalytik interessieren. Hier lernst du, mit hochsensitiven Geräten wie LC-MS/MS oder NMR präzise Daten zu generieren – ein gefragtes Profil in Pharma, Biotech und Umwelttechnik. - Master in Organischer und Supramolekularer Chemie
Dieser Studiengang fokussiert auf Synthese, Katalyse und Materialentwicklung. Du arbeitest an Molekülarchitekturen, die in Medikamenten, Sensoren oder neuen Materialien Anwendung finden. Auch interdisziplinäre Schnittstellen, etwa zur Nanotechnologie, werden eingebunden.
Beide Programme beinhalten eine 8-monatige Masterarbeit, die häufig in einem externen Unternehmen durchgeführt wird – eine echte Vorbereitung auf den Berufseinstieg.
Wie praxisnah ist das Studium wirklich?
Sehr. Die FHNW versteht sich als Brücke zwischen Theorie und Anwendung – und das zeigt sich im Studienalltag. Im Unterschied zu klassischen Universitäten liegt der Schwerpunkt auf Handlungskompetenz: Du lernst, Geräte nicht nur zu verstehen, sondern eigenständig zu bedienen und auszuwerten. Du schreibst keine reinen Theorieprüfungen, sondern löst reale Aufgabenstellungen, präsentierst deine Ergebnisse und lernst Projektmanagement gleich mit.
Die Hochschule verfügt über modern ausgestattete Labore – vom organischen Syntheselabor bis zum High-End-Analytiklabor mit GC-MS, IR, UV/VIS, HPLC und mehr. Diese Infrastruktur steht dir nicht nur im Praktikum zur Verfügung, sondern oft auch in studentischen Forschungsgruppen oder bei externen Projektarbeiten.
Zugangsvoraussetzungen an der FHNW?
Zugang zum Bachelorstudium haben in der Regel Personen mit einer Berufsmatur oder einer gymnasialen Matura mit anschliessendem einjährigem Praktikum. Auch Personen mit einem Diplom einer höheren Fachschule oder mit beruflicher Qualifikation können – je nach Vorbildung – über Aufnahmeverfahren oder mit Vorbereitungskursen zugelassen werden.
Für viele ist dieser Weg ideal, insbesondere für Chemielaboranten oder andere naturwissenschaftliche Berufsleute, die sich weiterqualifizieren möchten. Die FHNW prüft individuelle Fälle offen und bietet Beratung sowie Brückenmodule für den erfolgreichen Einstieg an.
Schwerpunkte im Studium: Universität vs. FHNW
Die beiden Institutionen setzen unterschiedliche Akzente: Während die Universität Basel eher theorielastig und forschungsorientiert ist, zielt die FHNW auf einen praxisnahen, industrienahen Zugang ab. An der Uni entwickelst du ein tiefes Verständnis für chemische Grundlagen und wirst ideal auf eine akademische Karriere oder Forschungsarbeit vorbereitet. Du hast die Freiheit, dich im Master sehr spezifisch zu spezialisieren – etwa in computergestützte Chemie, Nanotechnologie oder chemische Physik.
Die FHNW hingegen legt Wert auf Problemlösungskompetenz im industriellen Umfeld. Studieninhalte sind oft projektbasiert aufgebaut und spiegeln reale Anforderungen aus der chemischen und pharmazeutischen Praxis wider. Die Nähe zu angewandter Forschung macht die FHNW besonders attraktiv für Studierende, die direkt in die Berufswelt einsteigen oder sich gezielt für spezifische Berufsfelder qualifizieren möchten.
👉 Hier nochmal als Überblick:
| Universität Basel | ✓ Für alle, die tief in die Theorie einsteigen und später vielleicht promovieren möchten ✓ Forschungsschwerpunkt, internationale Vernetzung ✓ Zugang mit gymnasialer Matura oder gleichwertigem Abschluss ✓ Grosse Auswahl an Spezialisierungen im Master |
| FHNW Muttenz | ✓ Ideal für praxisorientierte Chemiker mit Berufslehre oder Berufsmatur ✓ Nähe zur Industrie, viele Projektarbeiten ✓ Zugang auch über „sur dossier“ oder Passerellen möglich ✓ Fokus auf Analytik, Synthese und industrielle Anwendungen |
Chemie-Studium mit Berufsmatur oder als Quereinstieg – geht das?
Nicht jede akademische Laufbahn beginnt mit einer gymnasialen Matura – und das muss sie auch nicht. Gerade in einem technisch-naturwissenschaftlichen Feld wie der Chemie bieten sich für beruflich Qualifizierte vielfältige Einstiegsmöglichkeiten, besonders in Basel. Ob über die Fachhochschule oder mit entsprechender Vorbereitung an der Universität – wer einen beruflichen Hintergrund in der Chemie mitbringt, kann diesen sinnvoll nutzen und akademisch ausbauen.
Direkter Einstieg an der FHNW mit Berufslehre und Berufsmatur
Die FHNW in Muttenz ist für viele der naheliegende Weg: Wer eine abgeschlossene Berufslehre im chemischen Bereich hat – zum Beispiel als Chemielaborant, Pharmatechnolog oder Laborant EFZ – und zusätzlich die Berufsmatur mitbringt, erfüllt in der Regel die formalen Zulassungskriterien für ein Bachelorstudium in Chemie oder Life Sciences.
Für diese Zielgruppe ist der Übergang besonders attraktiv, weil das Studium an der FHNW stark an der Praxis orientiert ist und oft auf bestehenden Kompetenzen aufbaut. Zusätzlich bietet die FHNW gezielte Brückenkurse in Mathematik, Physik und Chemie an, um mögliche Lücken aus der beruflichen Ausbildung zu schliessen.
Quereinstieg ohne Berufsmatur
Auch wer keine klassische Berufsmatur vorweisen kann, hat Chancen: Die FHNW kennt das Verfahren der Aufnahme „sur dossier“, bei dem individuelle Bildungs- und Berufsbiografien berücksichtigt werden. In diesem Rahmen kann der Zugang auch durch eine Kombination aus Berufserfahrung, Fachkursen und Aufnahmeprüfungen erfolgen. Voraussetzung ist in der Regel ein glaubhafter Bezug zum angestrebten Studiengang – etwa durch mehrjährige Berufserfahrung im Labor oder in der Produktion.
Es gibt zudem vorbereitende Studiengänge wie das Studienjahr Passerelle, das speziell für Absolventen der Berufslehre konzipiert wurde, die ein Studium an einer Fachhochschule oder Universität aufnehmen wollen. Hier werden allgemeinbildende Fächer vertieft, die für den Studienerfolg wichtig sind.
Zugang zur Universität Basel für beruflich Qualifizierte – was ist möglich?
Der Zugang zur Universität Basel ist formeller geregelt und setzt grundsätzlich die gymnasiale Matur oder einen gleichwertigen Abschluss voraus. Für Quereinsteiger – etwa mit einem HF-, FH- oder ausländischen Abschluss – ist der Einstieg jedoch nicht ausgeschlossen.
In folgenden Fällen ist eine Zulassung möglich:
- Du hast bereits ein abgeschlossenes Studium (FH, HF oder Uni) in einem verwandten Fachgebiet und möchtest ein Zweitstudium beginnen.
- Du bringst einen ausländischen Schulabschluss mit, der in der Schweiz als gleichwertig anerkannt ist.
- Du beantragst eine Einzelfallprüfung durch das Rektorat bzw. die Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät.
Besonders wichtig bei solchen Einstiegen: die Anerkennung von Vorleistungen. Hast du beispielsweise Module in Chemie oder verwandten Naturwissenschaften bereits an einer anderen Hochschule absolviert, können diese unter Umständen angerechnet werden.
Wie finde ich den richtigen Weg?
Gerade für Quereinsteiger lohnt sich der direkte Kontakt mit der Studienberatung – sowohl an der Uni Basel als auch an der FHNW. Beide Institutionen bieten Informationsveranstaltungen, individuelle Beratungsgespräche und Online-Self-Assessments an, mit denen du klären kannst, ob dein Profil zum gewünschten Studiengang passt.
Ein guter Startpunkt ist ausserdem das Nationale Hochschulforum (Swissuniversities) oder die Plattform berufsberatung.ch, die einen Überblick über mögliche Zugangswege, Passerellen und Übergänge zwischen Berufsausbildung und Hochschulstudium bietet.
Chemie studieren in Zürich oder Basel?
Wer sich für ein Chemiestudium in der Schweiz interessiert, steht früher oder später vor der Frage: Basel oder Zürich? Beide Städte haben renommierte Hochschulen, doch es gibt einige Unterschiede – nicht nur in Bezug auf die Lehre, sondern auch bei Atmosphäre, Netzwerk und Perspektiven für angehende Chemiker.
Zürich punktet mit der ETH Zürich, einer der weltweit führenden Technischen Hochschulen. Die Ausbildung dort ist stark forschungsorientiert, sehr kompetitiv und richtet sich an Studierende mit einem ausgeprägten Interesse an theoretischer Tiefe. Der Einstieg ist zwar direkt möglich, aber das Tempo ist hoch – vor allem in den ersten Semestern. Die Lehre ist sehr strukturiert und stark mathematisch-naturwissenschaftlich geprägt, was vielen zukünftigen Chemikern entgegenkommt, aber auch eine gewisse Härte mit sich bringt.
Basel hingegen bietet mit der Universität Basel und der FHNW zwei starke Optionen – je nachdem, ob man eine akademisch geprägte oder praxisnahe Lehre bevorzugt. Besonders attraktiv für viele: die Nähe zur Chemie- und Pharmabranche. Wer sich schon während des Studiums mit Industriefragen beschäftigen will oder nach dem Bachelor in die Wirtschaft strebt, findet in Basel ideale Bedingungen.
Auch die Kosten sind vergleichbar: Die meisten Studiengänge bewegen sich im Rahmen von rund CHF 700 bis CHF 900 pro Semester – sowohl in Zürich als auch in Basel. Grössere Unterschiede können jedoch bei den Lebenshaltungskosten auftreten: Zürich ist im Durchschnitt teurer bei Miete und Verpflegung, während Basel trotz hoher Lebensqualität etwas günstiger ist.
Am Ende hängt die Entscheidung davon ab, welche Art von Chemiker du werden möchtest: Eher der forschende Theoretiker mit Blick auf internationale Rankings, oder der praxisnahe Problemlöser mit direktem Bezug zur Industrie? In beiden Fällen ist die Schweiz eine ausgezeichnete Wahl – und die Semester sind in jeder Stadt gut investierte CHF.
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