Ich spiele so gerne Klavier, dass ich es auch umsonst tun würde. Zum Glück weiß das mein Konzertagent nicht.

Arthur Rubinstein

Klavierspielen ist ein Ausdrucksmittel der Gefühle, der Spiegel der Seele, aber auch das Ergebnis jahrelangen Übens - theoretisch wie praktisch.

Wer gerade mit dem Klavierspielen anfängt, der fühlt sich manchmal, als würde der Weg zum ersten fehlerfrei gespielten Stück unendlich weit sein und fragt sich, wie Klavier lernen am effektivsten funktioniert.

Allein die Koordination von linker und rechter Hand erscheint geradezu unmöglich und kann anfangs durchaus frustrierend sein.

Aber du musst gar kein Wunderkind wie Bach oder Schubert sein, um beim Klavierspielen Spaß zu haben: Mit einigen Grundakkorden kann man bereits so einige bekannte und schöne Stücke spielen. In diesem Artikel wollen wir dir die Grundlagen des Akkordspiels näher bringen. Du erfährst, wie Akkorde aufgebaut sind, wie sie in der Musik häufig verwendet werden und wie du sie üben kannst. Dazu stellen wir dir vier bekannte Songs vor, die mit nur vier Akkorden auskommen und zeigen dir, wie du sie bereits als Anfänger spielen kannst.

Um die wichtigsten Dur- und Moll-Tonarten zu beherrschen, bedarf es eigentlich keiner komplizierten Harmonielehre für Klavier. Man kann sich die Akkorde einfach einprägen und den Fingersatz nach und nach einstudieren. Wenn man aber versteht, wie sie aufgebaut sind und funktionieren, fällt es einem viel leichter, sie sich zu merken.

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Und los geht's

Was ist ein Akkord?

Ein Akkord sind mehrere verschiedene Töne, die gleichzeitig erklingen. Die einfachsten Akkorde sind Dreiklänge. Sie bestehen aus drei unterschiedlichen Tönen, die derselben Tonart entstammen. Das gilt nicht nur für das Klavier, sondern ganz allgemein in der Musik.

DIe linke und rechte Hand müssen beim Klavierspielen einzeln trainiert werden.
Mit einfachen Akkorden kannst Du viele Songs auf dem Klavier spielen. | Quelle: Fanny Renaud via Unsplash

Die Dur-Akkorde auf dem Klavier

Die Dur-Dreiklänge verwenden jeweils 3 Töne aus einer Dur-Tonleiter, und zwar verwenden sie den Grundton, die Terz (dritter Ton) und die Quinte (fünfter Ton). Sie haben einen majestätischen, fröhlichen Klang.

  • C-Dur: C - E - G
  • G-Dur: G - H - D
  • D-Dur: D - F# - A
  • A-Dur: A - C# - E
  • E-Dur: E - G# - H
  • H-Dur: H - D# - F#
  • Fis-Dur: F# - A# - C# klingt gleich wie Gb: Gb - B - Db
  • F: F - A - C
  • B-Dur: B - D - F
  • Es-Dur: Eb - G - B
  • As: Ab - C - Eb
  • Des: Db - F - Ab

Achtung: Der Ton den wir hier H nennen, heißt auf Englisch B. Der Ton, der im deutschen Sprachraum B genannt wird, wird auf Englisch mit Bb notiert.

Am einfachsten nachzuvollziehen, wie Akkorde aufgebaut sind, geht anhand von C-Dur, da diese auf dem Klavier nur mit den weißen Tasten gespielt wird.

C-Dur Akkorde auf dem Klavier

Der Grundton des Akkords ist ein C; E ist die große Terz dazu; G die Quinte.

Auf einer Klaviertatstatur sind die Tasten für den C-Dur-Akkords markiert.
So spielst du auf dem Klavier einen C-Dur-Akkord.

Vielleicht weißt du ja bereits, dass das Intervall (der Tonabstand) von einer Taste zur nächsten immer einen Halbton beträgt. Bei einem Dur-Dreiklang liegt nun der Grundton und die Terz 4 Halbtöne (bzw. zwei Ganztöne) auseinander. Man spricht deshalb auch von einer großen Terz. Weitere drei Halbtöne höher liegt die Quinte, diese ist also 7 Halbtöne vom Grundton entfernt.

Nach diesem Prinzip sind alle Dur-Dreiklänge aufgebaut. Du kannst also vom Grundton aus durch abzählen selbst herausfinden, welche Töne zu einem Akkord gehören. Um die Töne auf den schwarzen Tasten darzustellen werden in der Notenschrift sogenannte Versetzungszeichen verwendet. Ein # bedeutet, dass ein Ton einen Halbton höher liegt, ein b zieht den Ton einen Halbton nach unten.

D-Dur Akkorde auf dem Klavier

Für den D-Dur-Akkord spielst du ein D, ein Fis und ein A. Der Abstand zwischen dem ersten und dritten Ton beträgt 2 Ganztöne; zwischen dem dritten und fünften 1.5 Töne.

Auf einer Klaviertatstatur sind die Tasten für den D-Dur-Akkords markiert.
So spielst du auf dem Klavier einen D-Dur-Akkord.

moll-Akkorde auf dem Piano

Die Mollakkorde haben etwas Melancholisches, Nostalgisches, fast schon Trauriges an sich. Du wirst den Unterschied zu den Durakkorden sehr schnell heraushören.

Aber sind sie auch ganz anders zusammengesetzt als ihre fröhlichen Brüder?

Die Antwort ist: Nein, ganz und gar nicht!

Tatsächlich verwenden auch sie den Grundton, die Terz und die Quinte einer Tonleiter. Nur eben diesmal der moll-Tonleiter.

Der einzige Unterschied zwischen einem Dur- und einem moll-Dreiklang ist, dass es bei dem moll-Dreiklang keine große, sondern eine kleine Terz (3 Halbtöne) ist. Der Grundton und die Quinte bleiben gleich.

Ein c-Molldreiklang besteht also aus C – Eb – G, der Am-Dreiklang aus A – C - E.

Auf einer Klaviertatstatur sind die Töne von Moll- und Dur-Akkorden markiert.
In einem Moll-Akkord ist die Terz ein Halbton tiefer als in einem Dur-Akkord.

Klavier Chords: Die vier "magic chords" am Klavier

Vielleicht hast du schon einmal etwas von den "vier magischen Akkorden" gehört. Dabei handelt es sich um ganz normale Dur- und moll-Akkorde, sie passen aber so gut zusammen, dass sie in einer unglaublichen Vielzahl von Liedern zu finden sind: Von den Beatles bis "Traum von Amsterdam", von Pink Floyd bis Fettes Brot, im gesamten deutschen und internationalen Pop. Sie werden als "magisch" bezeichnet, da sie es erlauben, mit wenig Aufwand eine Vielzahl von Songs zu begleiten.

In C-Dur sind es folgende Akkorde:

  • C
  • G
  • Am
  • F

Die Band "Axis Of Awesome" hat vor einigen Jahren ein Hit-Medley zum Thema "4 Akkorde 36 Songs" zusammengestellt:

Sie klingen gut zusammen, weil sie derselben Tonart entstammen und in einem ganz besonderen Verhältnis zu einander stehen. Es gibt sie in jeder Tonart und wenn du dich ein wenig mit der Theorie auseinandersetzt, wirst du sie sehr schnell transponieren, also in eine andere Tonart übertragen, können. So kannst du gleich noch viel mehr Spaß mit den vier "magic chords" und den unzähligen Hits, die sie verwenden, haben.

Wir zeigen Dir, wie Du beim Klavierunterricht schnelle Fortschritte machen kannst.

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Stufenakkorde

Aber woher kommt es, dass diese vier Akkorde so oft benutzt werden? Und wie kannst du die Akkordfolge in andere Tonarten transponieren?

Die Antwort auf diese Fragen finden wir in der Harmonielehre.

Jedes Lied ist in einer bestimmten Tonart geschrieben. Das heißt, dass zwar verschiedene Akkorde vorkommen, die aber alle in dieser Tonart „zu Hause“ sind. Um herauszufinden, welche in einem Lied in C vorkommen, nehmen wir die C-Dur-Tonleiter und bilden auf jedem Ton einen Drei-Klang aus Tönen, die tatsächlich auch in der C-Durtonleiter vorkommen.

Die Stufenakkorde von C-Dur sind in Noten und auf der Klaviertastatur dargestellt.
Mit etwas Theoriewissen, wirst Du Dir Songakkorde leichter merken können.

Die „magische Akkordfolge“ ist also die Kadenz I-V-VI-IV. Mit dieser Formel kannst du sie in verschiedene Tonarten transponieren. Das ist besonders dann wichtig, wenn du mit deinem Klavierspiel eine*n Sänger*in begleitest und die Originaltonart nicht zu der Stimme passt.

Probiere es doch mal aus. Ich zeige dir hier, wie du die magic four in G transponieren kannst.

Die vier magischen Akkorde in G-Dur auf den Klaviertasten und in Notenschrift aufgezeichnet.
Transponieren ist eine gute Übung, um das Musiktheorie Wissen zu festigen.

Das Ganze funktioniert genau gleich, wenn ein Lied in Moll geschrieben wurde. Hier wird als Grundlage zur Bildung der Stufenakkorde die natürliche Molltonleiter genommen. Auch hier werden dann Terzen aufeinandergeschichtet.

Da nur Noten benutzt werden, die in der zu Grunde liegenden Tonleiter Klavier vorkommen, sind das mal kleine, mal große Terzen, woraus sich dann eben Moll- (kleine Terz/große Terz), Dur- (große Terz/kleine Terz) oder ein verminderter Dreiklang (kleine Terz/kleine Terz) ergibt.

Hier als Beispiel die Stufenakkorde von Am.

Die Stufenakkorde von a-moll sind in Noten und auf der Klaviertastatur dargestellt.
A-Moll hat, genau wie C-Dur, keine Vorzeichen.

Du siehst, dass es die genau gleichen Noten sind, wie in C-Dur; nur in einer anderen Reihenfolge. Das liegt daran, dass Am die parallele Molltonleiter zu C ist. Wenn du dich also bereits mit dem Thema Mollparallele auseinandergesetzt hast, kannst du auch die Moll-Stufenakkorde ganz leicht aus der Durparallele ableiten.

Klavierakkorde für Anfänger

Wenn man ein Instrument lernt, dann sollte der Spaß und die Leidenschaft in jedem Fall immer im Vordergrund stehen. Daher ist es auch immer gut, Stücke zu spielen, die nicht zu schwierig sind und die einem auch wirklich gefallen. Ansonsten riskiert man Frust und Demotivation, was vielleicht sogar dazu führen kann, dass man mit dem Klavierspielen wieder aufhört.

Hier ist eine Auswahl einfacher Klavierlieder für Anfänger, die im Klavierunterricht häufig gewünscht werden:

  • "Für Elise" von Beethoven (nur der erste Teil),
  • "Comptine d'un autre été" (aus dem Film "die fabelhafte Welt der Amelie") von Yann Tiersen,
  • "Someone like you" von Adele
  • "All of me" von John Legend
  • "Angels" von Robbie Williams
  • "Candle in the wind" von Sir Elton John
  • "Reality" von Lost Frequencies
  • "Photograph" von Ed Sheeran

Du kannst die musikalischen Genres variieren, um eine größere Vielfalt der Methoden im Klavierunterricht zu erreichen.

Während klassische Musik Stücke perfekt zum Erlernen des Klavierspielens mit beiden Händen geeignet sind, sind aktuelle Lieder aus den Charts, oft bestehend aus weniger Chords sehr gut für das Verstehen der Grundlagen des Klaviers und schnelle spielerische Erfolge geeignet.

Einfache Klavier Songs eignen sich auch sehr gut dazu, das transponieren zu üben. Du wirst dadurch nicht nur flexibler wenn du mit anderen zusammenspielst, sondern festigt auch dein Wissen in der Musik Theorie.

Also, ab ans Piano! Akkorde üben sich nicht von alleine!

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Ein Song zum Lernen der Akkorde: „Let it be“ von den Beatles

Einer der beliebtesten Songs für Anfänger ist „Let it be“ von den Beatles. Deshalb werden wir ihn uns jetzt einmal genauer anschauen.

Der Song ist in C-Dur geschrieben und fängt mit der altbekannten Akkordfolge C-G-Am-F an. Damit kennst du schon alle Akkorde des Songs, nur dass sich danach die Reihenfolge etwas ändert.

  • Die Strophen: C-G-Am-F-C-G-F-C (2x)
  • Der Refrain: Am-G-F-C-C-G-F-C

Mit der linken Hand spielst du im Bass jeweils den Grundton (und seine Oktave), mit der rechten den Drei-Klang. Um flüssig zu spielen, setzt du den Akkord so zusammen, dass du die Finger möglichst wenig bewegen musst.

Die Akkordfolge der Strophe von Let It Be auf den Klaviertasten in spielbaren Umkehrungen.
Die Akkorde der Reihe nach durch und du hast die Begleitung der Strophe von Let It Be.
Die Akkordfolge des Refrains von Let It Be auf den Klaviertasten in spielbaren Umkehrungen.
Im Refrain ändert sich die Reihenfolge der Akkorde nur an wenigen Stellen.

Kommen wir zur Rhythmik des Songs, ein langsamer 4/4 Takt, mit einem Akkordwechsel auf den dritten Schlag (in der Hälfte des Taktes). Für den Anfang kannst du mit beiden Händen Viertelnoten spielen; also jeden Akkord zweimal anspielen und dann wechseln.

Wenn das gut klappt spielst du mit links Achtel. Das heißt, der Bass erklingt jetzt noch ein zweites und viertes Mal, während der Dreiklang darüber stehen bleibt. Schließlich kannst du zum Wechselbass übergehen. Der Rhythmus bleibt der gleiche, aber du spielst die zwei Noten der linken Hand nicht mehr gleichzeitig, sondern abwechselnd.

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Drei unterschiedliche einfache Varianten von Let it be in Notenschrift.
Arbeite dich nach und nach durch diese drei Varianten von "Let it be" durch.
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Wollen wir jetzt einmal gemeinsam das Transponieren ausprobieren? Dazu müssen wir die Akkordfolge des Liedes erstmal in die Nummerierung der Stufenakkorde übersetzen.

  • Die Strophen: I-V-VI-IV-I-V-IV-I (2x)
  • Der Refrain: VI-V-IV-I-I-V-IV-I

Wenn wir den Song jetzt beispielsweise in F spielen wollen, brauchen wir die erste, die vierte, die fünfte und sechste Stufe von F-Dur:

So kannst du "Let it be" einfach transponieren.

Jetzt müssen wir sie nur noch in die richtige Reihenfolge bringen und schon haben wir Let it be in F.

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No Woman No Cry – ein 4 Akkorde Song von Bob Marley

Auch im Reggea kommt die beliebte Akkordfolge zum Einsatz. Das bekannteste Beispiel dafür ist No Woman No Cry von Bob Marley. Wenn Du Let it be bereits etwas geübt hast, sollte dieser vier Akkorde Song keine Probleme für dich darstellen.

Schauen wir uns erst einmal die Songstruktur an. Zu Beginn gibt es ein Intro, auf das direkt der Refrain folgt. Erst danach, wird die erste Strophe gespielt und gesungen. Darauf folgt wieder ein Refrain und eine zweite Strophe, die in einer Bridge endet. Zum Schluss werden Refrain bzw. Intro mehrmals wiederholt. Zusammengefasst sieht das Ganze so aus:

  • Intro
  • Refrain
  • Strophe
  • Refrain
  • Strophe
  • Bridge
  • Refrain/Intro (8x)

Eine Strophe dauert 16 Takte, während denen die Akkordfolge C – G – Am – F achtmal wiederholt wird. Das Intro und der Refrain sind genau gleich aufgebaut: acht Takte in denen die Akkordfolge C – G – Am – F – C – F – C – G zweimal gespielt wird.

Die vier Akkorde von No Woman No Cry als zweihändiges Akkorddiagramm und der Rhythmus in Noten.
Wenn dir die beiden Töne in der linken Hand noch zu weit auseinander liegen, kannst du erstmal auch nur einen davon spielen.
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Damit kannst du den größten Teil des Songs bereits ganz einfach begleiten. Um die Begleitung etwas interessanter zu gestalten, fügen wir im Refrain und Intro im Bass (in der linken Hand) einen Auftakt hinzu, den du jeweils zu Beginn der Akkordfolge spielen kannst. Zudem spielen wir immer im dritten Takt über den F-Dur Akkord mit der rechten Hand eine kleine Melodielinie, die uns zurück zur C-Dur führt.

Die Noten und Diagramme für den Refrain von No Woman No Cry mit dem Lauf.
Übe die Akkordfolge mit jeder Hand einzeln.
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Auch die Bridge kannst du mit der bekannten Akkordfolge C – G – Am – F begleiten und sie insgesamt 4-mal (also acht Takte lang) spielen.

Übrigens, bei uns findest Du auch Tipps, wie Du als Anfänger effizient Klavier Spielen lernen kannst!

Romantik mit 4 Akkorden – „Perfect“ von Ed Sheeran

Perfect von Ed Sheeran ist ein weiterer Song, der mit nur vier Akkorden auskommt. Er ist im 6/8- Takt geschrieben. Das heißt, dass pro Takt sechs Achtel gezählt werden (während es in den beiden Songs davor jeweils vier Viertel waren).

Höre dir in der Originalaufnahme die Gitarre genau an, sie spielt den ganzen Song hindurch die Achtel konsequent durch. Das können wir auf dem Klavier mit der rechten Hand machen, während wir mit der linken die Basslinie spielen.

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Wenn dir das noch etwas zu schwierig ist oder Du eine etwas ruhigere Version spielen möchtest, kannst du mit der rechten Hand die Akkorde immer zu Beginn eines Taktes oder auf den ersten und vierten Schlag neu anspielen. Probiere ruhig ein Bisschen rum, um herauszufinden, was dir am besten gefällt.

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Chantal

Sprachen, Literatur, Theater und Musik sind meine große Leidenschaft und waren schon immer ein wichtiger Teil meines schulischen, beruflichen und privaten Werdeganges.