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Klavierspielen ist nicht so einfach, wie es manche Virtuosen aussehen lassen. Es gibt viele verschiedene Ansätze und Techniken fürs Klavier Spielen Lernen. Welche davon der richtige ist, hängt von Euch und Euren Fähigkeiten als Pianist ab. Früher fingen manche Kinder schon im Alter von 4 Jahren oder jünger mit dem Noten Lesen Lernen an. Dann natürlich auf Wunsch der Eltern. Nebenbei sollten Kinder das Klavier natürlich auch spielerisch kennenlernen, um das Instrument besser zu verstehen. Heute sind Solfeggio-Übungen in so jungem Alter eher die Ausnahme oder verschmelzen auf natürliche Art und Weise mit dem Klavierunterricht für Kinder. Trotzdem besitzen Übungen zum Musiknoten Lesen Lernen noch einen hohen Stellenwert. Aber was bringen sie eigentlich genau? Wie verinnerlicht man diese Technik am besten? Auf diese Fragen wollen wir Euch in diesem Artikel eine Antwort geben.
Solfeggio: Vorteil und Werkzeug zum Klavier Spielen Lernen
Das Solfeggio (auch: Solfège oder Notenlehre bzw. Tonlehre) ist wie ein guter Werkzeugkasten. Darin enthalten sind jede Menge nützliche Hilfsmittel, die Euch beim Erlernen eines Instruments behilflich sein können. Klar, die Tonlehre ist nicht absolute Pflicht, wenn man Klavier lernen will. Ihr Nutzen ist aber unbestreitbar und Ihr werdet schnell merken, wie sie Euch dabei helfen, effizienter zu üben. Außerdem werdet Ihr die Musik besser verstehen! Denn Musik liest sich oft wie ein Roman. Man versucht, die Message dahinter zu verstehen und sich in den Text einzufühlen. Erst dann kann man richtig verstehen, was der Autor einem mitteilen möchte. Bei der Notenlehre ist das genauso. Erst sieht man vielleicht nur die Oberfläche. Aber wenn man sich ein wenig einspielt, dann merkt man schnell, was alles hinter der Fassade steckt.
Wann kann man am besten Musiknoten Lesen Lernen?
Je früher man anfängt, desto besser! Natürlich gibt es kein "perfektes" Alter, um mit dem Klavierspielen zu beginnen. Und Noten Lesen Lernen kann man problemlos auch noch auch als Erwachsener. Wie bei anderen Dingen, wie z.B. Fremdsprachen, empfiehlt es sich jedoch, schon als Kind die ersten Stunden zu nehmen. Kindergehirne saugen schwammartig alles auf, was um sie herum passiert. Kinder lernen schneller, besser und mehr bei der gleichen Menge an Input. Idealerweise sollten Kinder also schon früh mit Solfeggio-Übungen (d.h. Klaviernoten Lernen) und damit dem Klavierspielen beginnen. Wie der Unterricht dann genau erfolgt, hängt auch von der Art des Lehrers ab. Als Kind kann man sich auch voll und ganz auf eine Sache fokussieren, wohingegen man als Erwachsener schon mal andere Dinge im Kopf hat. Dann sollte man das Solfeggio eher separat und ganz gezielt erlernen. Dabei sollte man immer mit etwas spielerischem beginnen, denn Klavierspielen soll ja Spass machen!
Warum überhaupt Noten Lesen Lernen?
Wer das Solfeggio beherrscht, der wird musikalisch unabhängig. Die Technik dient dazu, das Rhythmusgefühl der Schüler zu strukturieren. Dank der Musiktheorie entwickelt man ein größeres Verständnis für Rhythmus und der Aufbau einen Stückes wird einem klarer erscheinen. Außerdem wird es Euch bald leichter fallen, eine Partitur zu lesen und ihre Struktur zu verstehen. Solfeggio bedeutet, Musik "lesen" zu können. Das ist besonders wichtig, wenn man vorhat, später eventuell eigene Stücke zu komponieren, egal welcher Musikrichtung. Dank der Technik könnt Ihr Euch freier entfalten und müsst Euch nicht so viel von anderen abschauen. Die Bandbreite an Möglichkeiten wird erhöht. So macht Musizieren und Komponieren auch viel mehr Spaß! Und was man mit Spaß macht, macht man immer besser. Es ist wichtig, dass Musik immer etwas Angenehmes bleibt und Ihr Euch nicht durch die Übungen durchquälen müsst. Aber um Klavierspielen mögen zu können, muss man sich immer erst die wichtigsten Grundlagen aneignen. Und dazu zählt nunmal auch die Notenlehre. Und wir wollen Euch sicher nicht verkaufen, dass diese Übungen immer einfach sind und Spaß machen. Besonders früher wurden Schülern die Musiktheorie gewissermaßen aufgezwungen, Unterricht sollte keinen "Spaß" machen, sondern war nur Mittel zum Zweck. Das hat sich natürlich geändert und die allermeisten Lehrer und Schulen setzten auf Spaß beim Lernen. Manche Piano-Virtuosen können gar keine Musiknoten lesen und wissen vielleicht gar nicht, was Solfeggio überhaupt ist. Gerade im Jazz kommt sowas häufig vor. Es ist jedoch unbestreitbar, dass Methoden wie Notenlesen und Partituren Verstehen dabei helfen, sich beim Klavierspielen besser zurechtzufinden. Unserer Meinung nach ist es wichtig, dass sich Theorie, Technik und Praxis die Waage halten. Praktischer Unterricht ist natürlich sehr wichtig, da man als Schüler motivierter ist, wenn man sein Können auch zeigen kann und nicht alles nur auswendig wiedergibt. Aber die Theorie ist das Gerüst, auf dem die Praxis basiert, und daher sind sie unzertrennlich, auch wenn Euch Typen wie Jimi Hendrix oder andere Legenden vielleicht etwas anderes erzählen werden. Ihr Erfolg gibt ihnen natürlich recht...
Zu Beginn des Klavierunterrichts Musiktheorie lernen
Wir halten das für sinnvoll! Noch einmal: Noten Lesen Können ist keine Pflicht, keine essenzielle Grundlage für das Klavierspielen. Wie erwähnt, kann man tolle Dinge auf dem Klavier fabrizieren, ohne jemals etwas von einer Tonleiter oder einer Oktave gehört zu haben. Manche Menschen haben es einfach "im Blut". Dennoch erweitert das Solfège die Möglichkeiten eines jeden Pianisten, allein durch das Verständnis für Partituren, das es vermittelt. Und für Menschen, die gerne einmal selbst Stücke schreiben möchten, ist es gar von großer Wichtigkeit. Aber in jedem Fall sollte der Spaß nie hinten angestellt werden und wenn ein Schüler absolut keine Lust auf Musiktheorie hat, dann sollte man ihn oder sie auch nicht zu ihrem Glück zwingen. Nur, wer motiviert bleibt und mit vollem Eifer an die Sache geht, wird sich auch zu einem guten Pianisten entwickeln. Nur dann werden die Schüler auch selbstständig üben und regelmäßig an sich arbeiten. Spaß ist sicher die wichtigste Komponente beim Klavierlernen!
Tipps und Tricks für das Notenlesen Lernen
Wer schlau und gerissen ist, der schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Notenlesen lernen und gleichzeitig "normalen" Klavierunterricht nehmen? Mit genug Motivation und Leidenschaft ist das durchaus möglich. Das ist natürlich nicht das Gleiche, wie wenn man immer nur seine Lieblingsstücke rauf und runter spielt. Wenn Ihr Euch aber dafür entscheidet, von Anfang an Vollgas zu geben und Tonlehre-Übungen mit in Euer Klavierspiel einzubauen, dann werdet Ihr viel schneller Fortschritte beim Klavier Lernen machen. Und plötzlich werdet Ihr auch feststellen, dass Ihr Stücke spielen könnt, die Ihr noch vor wenigen Wochen als viel zu schwierig eingestuft hattet. Und das wird Eure Motivation weiter steigen lassen. Euer Klavierlehrer muss Euch stets bei Euren Fortschritten begleiten und seinen Unterricht individuell an Euch anpassen.
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