„Keiner von uns wollte Bass spielen. Für uns war der Bassspieler der Fettsack, der im Hintergrund spielt.“ Paul McCartney

Wenn man sich anschaut, was aus Paul McCartney und den Beatles geworden ist, muss man doch sagen: zum Glück hat er am Ende doch den Bass gespielt. Hey Jude, Yesterday, Let it Be – er ist nicht nur als Komponist einiger der größten Hits aller Zeiten bekannt, sondern hat auch als Bassist gemeinsam mit den Beatles die Popmusik revolutioniert.

Auch als Bassist*in kann man also eine Stellung in der Band einnehmen, die auch vom Publikum beachtet und bewundert wird. Aber bis dahin dauert es eine Weile, man muss lernen, Bass üben, braucht Geduld und Ausdauer und vor allem erstmal das passende Instrument.

Egal welches Dein liebster Musikstil ist, Du wirst überzeugen können, wenn Du Deiner Band mit dem Bass eine stabile Basis bietest, eingängige Riffs spielst und ab und zu in einem Solo brillierst. Dafür ist es weniger wichtig, wie Dein Bass aussieht, sondern wie er klingt und wie wohl Du Dich damit fühlst.

In diesem Artikel erklären wir Dir, worauf Du beim Kauf Deiner Bass-Gitarre achten solltest.

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Wie viele Saiten hat ein E-Bass?

Ein Standard-Bass hat vier Saiten, genau wie das große Vorbild, der Kontrabass. Diese sind auf die Töne E – A – D – G gestimmt (von oben nach unten betrachtet).

Damit lassen sich zwar nur begrenzt Akkorde spielen, aber die Hauptaufgabe des Basses ist eine solide harmonische und rhythmische Basis für die anderen Instrumente zu liefern. Dafür sind vier Saiten absolut ausreichend und zwingen Dich dazu, Dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Besonders im Heavy Rock und Metal sieht man häufig fünfsaitige Bässe, die zusätzlich eine tiefe H-Saite haben. Diese gibt den Bassist*innen in den tiefen Lagen mehr Möglichkeiten und erlaubt ein Spielen mit Leersaiten in den, bei Gitarrist*innen, beliebtesten Tonarten.

Ein fünfsaitiger Bass ist hinsichtlich der Koordination und der Dämpfung etwas schwieriger zu spielen als ein viersaitiger, aber trotzdem ist es auch für Anfänger*innen noch machbar.

Abzuraten ist Anfänger*innen von einem Bass mit sechs Saiten, der zusätzliche eine hohe C-Saite hat. Neben den Vorteilen des Fünfsaiters bringt er viele Möglichkeiten im Akkord- und Solospiel mit. Das kann vom Wesentlichen ablenken und für Anfänger*innen überfordernd sein. Außerdem sind die Abstände zwischen den Saiten deutlich kleiner, was es schwieriger macht sauber zu spielen.

Du hast Dich entschieden Bass zu lernen, also warum nicht einfach zu dem klassischen Modell mit vier Saiten greifen? Darauf kannst Du Deine Aufgaben in der Band souverän wahrnehmen und Dir eine saubere Technik aneignen.

Ein E-Bass hat vier Saiten.
Für Anfänger wird ein Bass mit vier Saiten empfohlen. | Quelle: Balazs Horvath via Unsplash

Eine kleine Anekdote am Rande: Andy Meurer, der Bassist der Toten Hosen, war zu Beginn sogar mit vier Saiten überfordert und hat deshalb die zwei höheren entfernt. Für den Punk der frühen Bandgeschichte haben die zwei verbliebenen Saiten durchaus ausgereicht.

Welches Holz ist das Beste für einen Anfänger E-Bass?

Eine Bass-Gitarre besteht aus zwei Teilen, die aus Holz gefertigt werden: der Hals und der Korpus.

Auf dem Hals findest Du das Griffbrett mit den Bundstäbchen, die Dir dabei helfen, die richtigen Tone zu finden. Auf der einen Seite endet der Hals in einer Kopfplatte, an der die Mechaniken zum Einspannen und Stimmen der Saiten angebracht sind. Auf der anderen Seite ist er in den Korpus eingeleimt oder eingeschraubt.

Der Korpus ist aus einem massiven Stück Holz gefertigt und mit der Brücke, an der die Saiten befestigt werden, Pickups (Tonabnehmer) und verschiedenen Reglern ausgestattet; genau wie eine E-Gitarre.

Bei der akustischen Gitarre ist der Korpus aus Decke, Boden und Zargen zusammengesetzt und innen hohl. Die Schwingung der Saite überträgt sich auf die Decke und der Resonanzraum verstärkt den Klang, sodass wir ihn laut genug hören können.

Bei elektrisch verstärkten Instrumenten, ist das nicht mehr notwendig. Die Pickups verwandeln die Schwingung der Saiten in ein elektrisches Signal und leiten es an den Verstärker weiter, wo es wieder in einen Ton umgewandelt wird. Deshalb kann der Korpus von E-Gitarren und Bässe aus einem massiven Stück Holz gebaut werden.

Trotzdem schwingt das Holz noch mit und hat einen maßgeblichen Einfluss auf den Klang des Instruments.

Jede Holzart bringt ihre typischen Eigenschaften mit. Pauschal lässt sich sagen: weiche Hölzer lassen sich nur schwer zur Schwingung anregen und klingen eher warm, haben wenig Präsenz und Sustain und sind obertonreich. Hartes Holz klingt deutlich brillanter, hat mehr Sustain und setzt sich gut durch.

Was bedeutet Sustain? Bei Musikinstrumenten wird der Begriff Sustain verwendet, um zu beschreiben, wie lange es dauert, bis ein Ton ausgeklungen ist, nachdem er angeschlagen wurde.

Um eine ideale Kombination zu erreichen werden für Korpus, Hals und Griffbrett häufig unterschiedliche Hölzer verwendet. Viele Bassist*innen messen dem Griffbrettholz eine deutlich größere Bedeutung zu als dem Hals an sich.

Für Korpus, Hals und Griffbrett wird meistens nicht sasselbe Holz verwendet.
Das Holz beeinflusst den Klang und auch den Preis eines Basses. | Quelle: Ronan Furuta via Unsplash

Schauen wir uns also an, welche Holzarten am häufigsten verwendet werden und welche typischen Eigenschaften sie haben. Da häufig die englische Bezeichnung verwendet wird, sind die Namen in der Liste zweisprachig aufgeführt.

  • Ahorn - Maple: Wird oft für Korpus und Hals, seltener auch fürs Griffbrett verwendet. Hat einen transparenten klaren Klang mit vielen Höhen. Ist leicht und hart.
  • Esche - Ash: Ist das am häufigsten verwendete Korpusholz. Ist sehr hart und spricht schnell an. Der Sound ist durchsetzungsstark und recht hart in den Höhen, die Mitten sind eher schwach.
  • Erle - Alder: Wird für den Korpus verwendet. Klingt deutlich ausgewogener als Esche und ist obertonreich
  • Ebenholz - Ebony: Ein sehr dichtes und festes Holz, das sich bestens für Griffbretter eignet. Das schwarze Edelholz sieht nicht nur sehr aus, sondern hat auch einen sehr warmen und trotzdem definierten, transparenten Klang.
  • Palisander - Rosewood: Ein ebenfalls hartes aber gut bearbeitbares Holz, das für Griffbretter eingesetzt wird. Ist etwas weniger teuer als das seltene Ebenholz. Es hat eine leicht rötliche Färbung und klingt eher warm.
  • Mahagoni - Mahogany: Eines der beliebtesten Hölzer im Instrumentenbau, das vielseitig einsetzbar ist und gerne für Korpus und Hals verwendet wird. Es hat einen warmen und ausgewogenen Klang mit viel Sustain und dezenten Höhen.
  • Nato – Nato: Hat ähnliche Eigenschaften wie Mahagoni, ist aber deutlich billiger.
  • Linde - Basswood: Ein weiches Holz mit mittenreichem, sanftem Klang und wenig Sustain. Wird für den Korpus verwendet und ist leicht zu bearbeiten.
  • Pappel - Poplar: Ebenfalls ein weiches Holz mit warmem, dunklem Klang, das zum Basskorpus verarbeitet wird.

Für welches Holz, oder besser gesagt welche Holzkombination, man sich entscheidet, ist Geschmackssache und hängt auch davon ab, in welchem Bereich man den Bass gerne einsetzen möchte. Bei professionellen Musiker*innen kann die Diskussion über Holzarten schnell zu einer Wissenschaft werden.

Für Anfänger*innen spielt die Wahl eine weniger große Rolle, da auch häufig erstmal ein Instrument in den unteren Preisklassen gesucht wird, wo die Auswahl weniger groß ist. Wenn Du ganz klare Vorstellungen, aber nicht das entsprechende Budget hast, kannst Du erstmal zu einem billigeren Holz mit ähnlichen Eigenschaften greifen.

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Worauf gilt es beim Hals einer Bass-Gitarre zu achten?

Ein großer Teil der Arbeit beim Bass spielen geschieht am Hals. Denn hier drückst Du die dicken Saiten runter und veränderst damit die Tonhöhe. Ein Basshals kann verschiedene Eigenheiten aufweisen, die sich beim Spielen unterschiedlich anfühlen werden.

Welchen Einfluss die Holzart des Halses und des Griffbretts auf den Klang haben kann, haben wir bereits gesehen. Widmen wir uns jetzt der Form, die neben dem Sound auch das Spielgefühl beeinflussen wird.

Die Länge des Halses und die Mensur

Je nachdem wie lang der Hals eines Basses ist verändert sich die Mensur. Damit bezeichnet man die Länge der freischwingenden Saite zwischen Sattel und Brücke.

Der Sattel ist die kleine Leiste am Übergang von Kopf und Hals, durch die die Saiten hindurchlaufen und in der richtigen Position gehalten werden. Die Brücke ist eine Metallkonstruktion auf dem Korpus, in der Du die Saiten einfädelst und befestigst.

Je kürzer der Hals ist, umso näher liegen die Bünde beieinander. Gerade für Kinder oder Menschen mit kleineren Händen, ist das oft ein Grund eine kürzere Mensur zu bevorzugen. Große Tonabstände auf einer Saite sind einfacher zu greifen.

Die Länge hat aber auch einen Einfluss auf die Spannung, die auf den Saiten liegt, was wiederum den Klang beeinflusst. Ein kürzerer Hals bedeutet: kürzere Mensur, kürzere Saite, weniger Spannung.

  • Short Scale: Kurzer Hals; Mensur von 30 Zoll (76,2 cm); recht runder und fetter Klang, aber weniger definiert und klar
  • Long Scale: „Normaler“ Hals; Mensur von 34 Zoll (86,4 cm); voller Klang, sehr präsent und definiert.
  • Extra Longscale: Langer Hals; Mensur von 35 oder 36 Zoll (88,9 oder 91,4); ist häufig bei fünfsaitigen Bässen, da hier auch die tiefe H-Saite noch voll klingt.

Die Standard-Variante sind die Long-Scale-Bässe, die Short-Scale-Modelle waren in den 60er und 70er Jahren sehr beliebt, werden aber heutzutage meistens von Kindern und Jugendlichen als Einsteigerinstrument gewählt.

Mit der Länge des Halses verändert sich auch das Gewicht des Basses. Bereits bei einer Longscale kann es sein, dass der Bass kopflastig wird; das heißt, der Hals wird von der weit außen liegenden Kopfplatte heruntergezogen.

Anfänger*innen ist von einem sehr kopflastigen Bass abzuraten, da die Kopflastigkeit beim Spielen kompensiert werden muss. Eine leichte Kopflastigkeit kann mit einem breiten Gurt ausgeglichen werden.

Die Halskonstruktion

Der Basshals kann auf drei verschiedene Arten mit dem Korpus verbunden sein: geleimt, geschraubt oder durchgehend. Letzteres bedeutet, dass der Hals am Korpus nicht einfach aufhört, sondern komplett durchgeht und das Mittelstück des Bodys bildet. Seitlich werden dann zwei Holzstücke angeleimt.

Bässe mit durchgehendem Hals haben sehr gutes Sustain, klingen warm und weich, sind in der Herstellung aber aufwändiger und teurer. In einem Bandgefüge können sie sich etwas weniger gut durchsetzen als Bässe mit geleimten oder geschraubten Hälsen.

Der Long Scale Bass ist die Standard Größe.
Bei einem Bass ist der Hals länger als bei der Gitarre. | Quelle: Angela Pompermaier via Unsplash

Bässe bei denen der Hals an den Korpus angeschraubt oder geleimt sind, sprechen schneller an und klingen perkussiv und prägnant. Sollte einmal etwas kaputt gehen, ist es möglich den Hals auszutauschen. Gerade bei geschraubten Hälsen, geht das relativ einfach.

Beim Bass-Kauf sollte darauf geachtet werden, dass der Hals gut und sauber verschraubt oder geleimt ist, da sich eine mangelhafte Verarbeitung negativ auf den Klang auswirkt.

Was ist ein Fretless-Bass?

Bei einem typischen E-Bass sind auf dem Griffbrett Bundstäbe eingelassen, an denen Du Dich orientieren kannst. Fretless bedeutet nun so viel wie bundlos. Das Griffbrett hat also, genau wie beim Kontrabass, keine Bünde.

Der Klang hat dadurch mehr Sustain und es werden gewisse Slide-Effekte möglich, die auf einem bundierten Instrument nicht möglich sind. Anfänger*innen sind mit einem bundierten Bass besser bedient, da er deutlich einfacher zu spielen ist.

Die Bass-Elektronik: Aktiv oder passiv?

Einer der wichtigsten Punkte bei einem elektrischen Instrument ist die verbaute Elektronik. Da sind einerseits die Pickups, die mithilfe eines Magnetfeldes die Schwingung der Saiten in ein elektrisches Signal umwandeln und an den Verstärker weiterleiten. Andererseits findest Du auf einem E-Bass mehrere Regler, mit denen Du dieses Signal verändern kannst.

Bei einer passiven Elektronik kannst Du die Lautstärke regulieren und mit dem Tone Control die Höhen abdämpfen. Für die Lautstärke hast Du entweder für jeden Tonabnehmer einen eigenen Regler oder einen vorgeschalteten Balanceregler, um die Tonabnehmer abzumischen und mit dem Lautstärkeregler die Gesamtlautstärke zu kontrollieren.

Soll es ein aktiver oder passisver Bass sein?
Je nach verbauter Elektronik kannst Du mit den Reglern andere Einstellungen vornehmen. | Quelle: Johannes Weber via Unsplash

Mit einer aktiven Elektronik hast hast Du deutlich mehr Möglichkeiten, denn es ist ein Vorverstärker verbaut, der Dir erlaubt dem elektrischen Signal Frequenzen (Höhen, Mitten, Bässe) hinzuzufügen. Der Nachteil ist, dass dafür Strom benötigt wird, der meistens von einer 9V-Batterie kommt. Du solltest also bei Proben und Konzerten immer Ersatzbatterien in der Tasche haben.

Das Eine ist nicht besser als das Andere! Mit einem aktiven Bass hast Du mehr Möglichkeiten den Klang zu verändern, der passive Bass liefert Dir hingegen einen reinen, authentischen Basssound.

Welche Marken und Bass-Modelle gibt es?

Dein Anfänger Bass wird Dich über eine längere Zeit begleiten. Er will deshalb sorgfältig ausgewählt sein. Natürlich spielt auch der optische Aspekt eine Rolle. Wenn Dir Dein Instrument nicht gefällt, wirst Du keine Freude daran haben. Jedoch sollte er niemals alleine für den Kauf eines Basses ausschlaggebend sein.

Wichtiger sind die Qualität und die Verarbeitung des Instruments. An einem Billig-Bass der sich kaum stimmen lässt oder dünn klingt, wirst Du nicht lange Freude haben.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen verschiedenen Bass-Modellen haben wir uns bereits angeschaut. Werden wir also etwas konkreter und widmen uns den bekanntesten Marken und ihren Einsteigermodellen.

Überlege Dir genau, was Dir an Deinem neuen Bass wichtig ist und wie viel Geld Du dafür ausgeben willst und kannst. Am Ende geht es darum einen Kompromiss zu finden und das beste Modell für Deine Ansprüche und Dein Budget zu finden.

Wenn Du weniger als 300 Euro für den Bass ausgeben willst, wirst Du kein Top-Instrument mit herausragendem Klang finden. Jedoch gibt es einige Hersteller, die auch in der untersten Preisklasse zuverlässige Instrumente anbieten, die für Anfänger*innen durchaus akzeptabel sind.

Zu nennen sind da allen voran Ibanez, Squier (die preiswerte Variante der legendären Fender Gitarren) und Harley Benton (die Hausmarke der Firma Thomann).

  • Fender Squier Affinity Jazz
  • Fender Squier Affinity P-Bass
  • Ibanez GSR180-BS
  • Harley Benton PB-50 SB Vintage Series
  • Harley Benton JB-75MN SB Vintage Series
  • Harley Benton B-650 Black Progressive
  • Marcus Miller V3TS 2nd Gen
  • Dean Guitars Metalman Z
  • Jackson JS2 Concert Bass

Hast Du ein Budget zwischen 300 und 1.000 Euro zur Verfügung, wird die Auswahl schon etwas größer und Du wirst Deinem ersten Bass länger treu bleiben.

  • Fender Vintera 60s Mustang Bass
  • Fender Squier Contemporary Jazz Bass
  • Marcus Miller V7 2nd Gen
  • Cort B5 Plus A5

Auch bei Ibanez oder Yamaha kannst Du gute Mittelklasseinstrumente finden, die ein super Preisleistungsverhältnis aufweisen.

Darf es bereits zu Beginn ein teures Spitzenmodell sein? Dann musst Du mit einem Preis ab 1.500 Euro rechnen, nach oben offen. Wenn Du bereit bist, wo viel Geld auszugeben, wirst Du Deinen Bass noch sorgfältiger auswählen und verschiedene Modelle vergleichen. Bei folgenden Marken wirst Du finden, was Du suchst:

  • Fender
  • Warwick
  • Music Man
  • Ibanez
  • Höfner
  • Warwick
  • Gibson
  • Sandberg
  • Rickenbacher

Egal in welcher Preisklasse Du Dich bewegst, vergleiche die Modelle sorgfältig und gehe, wenn möglich, in ein Musikgeschäft, um sie auszuprobieren. Am Ende musst Du Dich damit auch wohl fühlen und das kannst Du anhand einer Bewertung aus dem Internet nicht beurteilen. Wenn Du schon mal vor Ort bist, kannst Du auch gleich das Zubehör für den Bass kaufen.

Worauf man beim Bass-Kauf achten sollte -Tipps und Ratschläge

Gerade wenn man ein Instrument aus zweiter Hand kauft, oder sich für eine Marke entscheidet, über die man nur wenige Informationen findet, ist es besonders wichtig, die Qualität zu überprüfen.

Ein schlecht verarbeitetes Musikinstrument klingt nicht gut und ist anfällig für Schäden. Ein vermeintliches Schnäppchen kann so schnell zu einer großen Enttäuschung führen.

Die Bass Mechaniken halten die Saiten in der richtigen Spannung.
Teste vor dem Bass Kauf die Mechaniken. | Quelle: David Rangel via Unsplash

Wir haben Dir einige Tipps zusammengestellt, die Dir bei der Beurteilung der Qualität helfen können. Schaue Dir den Bass genau an und achte besonders auf folgende Punkte:

  • Die Bünde: Führe Deine Finger einmal auf beiden Seiten am Rand des Griffbretts entlang. Es ist ganz normal, dass Du die Bundstäbchen spürst, wenn sie aber herausragen und Dir die scharfen oder spitzigen Kanten weh tun, weist das auf eine schlechte Verarbeitung hin.
  • Die Regler / Potis: Sie gehören zu den Verschleißteilen bei Bässen, die besonders anfällig sind. Teste sie einmal durch, ob sie funktionieren. Es sollte nicht kratzen und schon gar kein Wackelkontakt vorhanden sein.
  • Die Lackierung: Das Holz an sich lässt sich meistens nicht begutachten, da es von der Lackierung verdeckt wird. Ist die Lackierung extrem dick und ungleichmäßig, wurde nicht sauber gearbeitet. Außerdem solltest Du darauf achten, ob Haarrisse vorhanden sind. Diese können auf Schäden im Holz hinweisen.
  • Die Hardware: Die Brücke und die Mechaniken müssen gut befestigt sein und dürfen nicht wackeln. Gleichzeitig sollten sich die Mechaniken ohne Kraftaufwand drehen lassen.
  • Die Pickups: Spiele das Instrument an. Funktionieren alle Pickups? Klingen sie sauber und gleichmäßig?
  • Deadspots: Zupfe jeden Ton einzeln an. Klingt einer deutlich schneller aus als die Nachbarstöne, hast Du es mit einem Deadspot zu tun. Du kannst Deinen Bass noch so gut einstellen, an dieser Stelle wirst Du nie den gewünschten Klang erhalten.

Hast Du weiterhin Zweifel, ob Du alles genau beurteilt hast, wendest Du Dich am besten an jemanden, der sich damit auskennt. Dein*e Basslehrer*in oder ein*e Freund*in kann Dir vertrauensvoll zur Seite stehen. Wenn Du Deinen Bass in einem Musikgeschäft kaufst, wird Dir das gut ausgebildete Personal zur Seite stehen.

Hüte Dich vor Schnellkäufen von Sets im Internet. Du sparst am Ende Zeit und Geld, wenn Du sorgfältig wählst und Dich nicht einfach für das erstbeste billige Modell entscheidest.

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