Die Wissenschaft entwickelt sich durch das Wissen der Vergangenheit und die Neugier der Gegenwart

Felix Bloch

Felix Bloch, ein Name, der untrennbar mit der Kernmagnetresonanz (NMR) verbunden ist, revolutionierte das Verständnis von Atomkernen und ihre Wechselwirkungen in einem Magnetfeld und gehört zu den berühmtesten Physikern der Schweiz. Geboren in Zürich und später in den USA tätig, leistete Bloch bahnbrechende Arbeiten, die weit über die theoretische Physik hinausgingen und tiefgreifende Auswirkungen auf die Chemie, Medizin und Materialwissenschaft hatten. Seine Entdeckung der Kernmagnetresonanz ermöglichte nicht nur die Entwicklung präziser Analysemethoden, sondern führte auch zur Schaffung der Magnetresonanztomographie (MRT), einer Schlüsseltechnologie in der modernen medizinischen Bildgebung. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf Felix Blochs Karriere, seine Entdeckungen und das bleibende Vermächtnis, das er hinterlassen hat.

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Wer war Felix Bloch?

Felix Bloch wurde am 23. Oktober 1905 in Zürich als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Nach dem Besuch des Realgymnasiums begann er 1924 zunächst ein Studium der Ingenieurwissenschaften an der ETH Zürich, wechselte aber bald zur Abteilung für Mathematik und Physik. Blochs wissenschaftlicher Werdegang führte ihn 1927 an die Universität Leipzig, wo er promovierte. In seiner Dissertation erforschte er die Bewegung von Elektronen in Kristallgittern – ein Thema, das ihn berühmt machen sollte. Nach seiner Promotion kehrte er als Assistent an die ETH zurück und arbeitete unter renommierten Physikern wie Wolfgang Pauli und Niels Bohr.1

1933 zwang ihn der Nationalsozialismus zur Emigration in die USA, wo er an der Universität Stanford eine Professur annahm. Während des Zweiten Weltkriegs beteiligte er sich am Manhattan-Projekt, bevor er sich der Experimentalphysik zuwandte. Seine Forschungen führten 1946 zur Entdeckung der Kerninduktion.2

Bloch leitete zudem kurzzeitig das CERN in Genf, kehrte jedoch nach Stanford zurück, wo er bis zu seiner Pensionierung tätig war. Felix Bloch verstarb am 10. September 1983 in Zürich an einem Herzinfarkt.

👨‍🔬 Blochs Entdeckung war so revolutionär, dass er zusammen mit Edward Purcell 1952 den Nobelpreis für Physik erhielt. 1946 arbeiteten Felix Bloch und Edward Purcell unabhängig voneinander an der Entwicklung der Kernmagnetresonanz. Während Purcell den Fokus auf Festkörper legte, experimentierte Bloch mit Flüssigkeiten und Gasen. Ihr kombinierter Erfolg revolutionierte die Wissenschaft, und 1952 erhielten beide den Nobelpreis für ihre Entdeckungen. Der Beitrag veränderte die Art und Weise, wie Wissenschaftler das Verhalten von Atomkernen unter magnetischen Feldern verstehen.

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Pazifismus und Blochs’ Rolle im Manhattan-Projekt

Obwohl Felix Bloch als leidenschaftlicher Pazifist bekannt war, konnte er sich den politischen und wissenschaftlichen Entwicklungen des Zweiten Weltkriegs nicht entziehen. Wie viele andere führende Wissenschaftler seiner Zeit wurde auch Bloch in das Manhattan-Projekt - um das es unter anderem in dem Blockbuster „Oppenheimer“ geht - eingebunden, das die Entwicklung der ersten Atombombe zum Ziel hatte. Seine Arbeit konzentrierte sich auf die Erforschung der Uran-Isotopentrennung, ein entscheidender Aspekt der Kernwaffenentwicklung.

Ein Bild eines wegen Radioaktivität abgezäunten Areals

💡Wenn du mehr zum Manhatten Projekt und der Entwicklung der Atombombe erfahren möchtest, haben wir hier eine spannende Doku darüber verlinkt:

Trotz seines Beitrags zum Projekt blieb Bloch skeptisch gegenüber der Nutzung der Atomkraft als Waffe. Nach dem Krieg setzte er sich für eine friedliche Nutzung der Kernenergie ein und sprach sich gegen den weiteren Einsatz von Atomwaffen aus. Sein Engagement für den Frieden spiegelte sich auch in seinen Bemühungen wider, die wissenschaftliche Gemeinschaft auf die ethischen Implikationen der Atomforschung aufmerksam zu machen.3

Nach dem Zweiten Weltkrieg distanzierte sich Bloch bewusst von militärischen Projekten. Er gehörte zu den Wissenschaftlern, die sich für die friedliche Nutzung der Kernenergie einsetzten. Er war ein Verfechter der Idee, dass Wissenschaftler eine ethische Verantwortung für die Auswirkungen ihrer Arbeit tragen. In späteren Jahren war er auch ein Unterstützer von Albert Einsteins Aufrufen zu nuklearer Abrüstung.

Ein weiterer Beweis für seine pazifistische Haltung war seine Rolle in der internationalen Zusammenarbeit nach dem Krieg. Als erster Generaldirektor des europäischen Kernforschungszentrums CERN von 1954 bis 1955 setzte er sich stark für die internationale Kooperation in der Wissenschaft ein, mit dem Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisse jenseits nationaler Interessen und Konflikte zu fördern. Für Bloch war Wissenschaft ein Mittel, die Menschheit zu vereinen und nicht zu spalten.

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Was ist Kernmagnetresonanz?

Die Kernmagnetresonanz, auch Kernspinresonanz oder magnetische Kernresonanz (abgekürzt NMR nach der englischen Bezeichnung nuclear magnetic resonance) genannt, ist eine physikalische Methode, bei der bestimmte Atomkerne in einem starken Magnetfeld durch elektromagnetische Wellen angeregt werden. Dabei wird das Verhalten von Atomkernen untersucht, die ein magnetisches Moment besitzen – dies betrifft insbesondere Wasserstoffatome. Das Prinzip der NMR basiert auf der Wechselwirkung von Atomkernen mit externen Magnetfeldern und der Absorption elektromagnetischer Strahlung.

Eine abstrakte Darstellung eines Atomkerns

Funktionsweise der NMR:

  1. Magnetfeldanwendung: Zunächst wird die zu untersuchende Substanz in ein starkes Magnetfeld gebracht. Unter normalen Umständen sind die magnetischen Momente der Atomkerne zufällig verteilt, doch im Magnetfeld richten sich diese Momente entweder parallel oder antiparallel zum Feld aus. Da die parallele Ausrichtung energetisch günstiger ist, befinden sich mehr Atomkerne in diesem Zustand.
  2. Anregung durch Radiowellen: Anschliessend wird die Substanz mit hochfrequenten Radiowellen bestrahlt. Diese Wellen regen die Atomkerne dazu an, ihre Orientierung im Magnetfeld zu ändern, also in den energetisch weniger günstigen Zustand zu wechseln.
  3. Relaxation und Signalaufnahme: Wenn die Radiowellen abgeschaltet werden, kehren die Atomkerne in ihren ursprünglichen energetisch günstigeren Zustand zurück. Dieser Vorgang wird als Relaxation bezeichnet und dabei senden die Kerne eine schwache elektromagnetische Strahlung aus. Diese Strahlung wird von speziellen Detektoren gemessen.
  4. Auswertung des Signals: Das empfangene Signal gibt Aufschluss über die chemische Umgebung der Atomkerne. Durch die Analyse der Frequenzen und Intensitäten des Signals kann die genaue Molekülstruktur bestimmt werden. Die NMR erlaubt es somit, nicht nur einzelne Atome, sondern auch die Bindungen und Wechselwirkungen innerhalb eines Moleküls zu analysieren.4

Anwendungen der NMR

Die Kernmagnetresonanz (NMR) ist also eine physikalische Methode, die auf der Wechselwirkung von Atomkernen mit einem starken Magnetfeld basiert. Diese Technik erlaubt es, die Struktur von Molekülen detailliert zu untersuchen, indem man das Verhalten von Atomkernen in einem Magnetfeld beobachtet. Sie wird in vielen Bereichen eingesetzt, von der Chemie und Physik bis hin zur Medizin, wobei das Prinzip der NMR insbesondere die chemische Analyse und die Bildgebung revolutioniert hat.

NMR-Spektroskopie in der Chemie 

Die NMR-Spektroskopie ist eine der wichtigsten Techniken zur Analyse von Molekülstrukturen. Sie wird in der organischen und anorganischen Chemie eingesetzt, um zu bestimmen, wie Atome in Molekülen angeordnet sind. Durch die Untersuchung des chemischen Umfelds von Wasserstoff-, Kohlenstoff- oder anderen Isotopen können Wissenschaftler die genaue Zusammensetzung und Geometrie von Molekülen bestimmen.

  • Organische Chemie: Hier spielt die NMR eine Schlüsselrolle, um die Struktur von komplexen Molekülen wie Proteinen, DNA oder synthetischen Verbindungen zu entschlüsseln. Diese Informationen sind entscheidend für die Entwicklung neuer Medikamente, die Chemie der Naturstoffe und das Design neuer Materialien.
  • Katalysatoren: In der anorganischen Chemie wird NMR verwendet, um Katalysatoren und ihre Reaktionsmechanismen besser zu verstehen. So lassen sich neue chemische Reaktionen optimieren und effizienter gestalten.

NMR in der Materialwissenschaft 

In den Materialwissenschaften wird die NMR-Technik verwendet, um die physikalischen Eigenschaften von Festkörpern zu untersuchen. Diese Methode ermöglicht es, die atomare Struktur von Materialien wie Polymere, Glas, Metalle und andere Feststoffe zu verstehen. Durch NMR können Wissenschaftler etwa die Beweglichkeit von Atomeninnerhalb von Materialien analysieren, was bei der Entwicklung von neuen Werkstoffen und Beschichtungen von Bedeutung ist. Die präzise Bildgebung auf atomarer Ebene wurde später durch das Rastertunnelmikroskop von Heinrich Rohrer und Gerd Binnig weiterentwickelt, das eine noch detailliertere Untersuchung der Materialstrukturen ermöglicht.

  • Festkörper-NMR: Diese Variante der Kernmagnetresonanz wird speziell zur Untersuchung von Materialien verwendet, die nicht in Lösung, sondern in fester Form vorliegen. Sie ist beispielsweise nützlich, um die Struktur und Dynamik von Batteriematerialien oder Halbleitern zu analysieren.

NMR in der Biochemie und Biophysik 

In der Biochemie und Biophysik ermöglicht die Kernmagnetresonanz die Untersuchung von Proteinen, Nukleinsäuren und anderen Biomolekülen. Eine besonders wichtige Anwendung ist das Protein-NMR, das Informationen über die dreidimensionale Struktur von Proteinen liefert, die nicht kristallisiert werden können – ein grosser Vorteil gegenüber der Röntgenkristallographie.

  • Dynamik von Biomolekülen: Mit der NMR können Forscher nicht nur statische Strukturen von Biomolekülen untersuchen, sondern auch deren Bewegungen und Wechselwirkungen in realen Umgebungen, etwa in Zellen oder Membranen. Dies ist entscheidend, um zu verstehen, wie Proteine funktionieren und wie sie mit anderen Molekülen interagieren.

Lebensmittelanalyse 

Ein weniger bekanntes, aber dennoch wichtiges Einsatzgebiet der NMR ist die Lebensmittelanalyse. Die NMR wird verwendet, um die chemische Zusammensetzung von Nahrungsmitteln zu bestimmen und deren Qualität zu überprüfen. Zum Beispiel kann der Fettgehalt von Milchprodukten oder die Reinheit von Pflanzenölen schnell und präzise ermittelt werden.

  • Authentizitätsprüfung: NMR kann auch verwendet werden, um die Herkunft und Authentizität von Lebensmitteln zu überprüfen, etwa bei Wein oder Olivenöl, und so Fälschungen aufzudecken.

Umweltforschung 

In der Umweltforschung wird die NMR eingesetzt, um die chemische Zusammensetzung von Bodenproben oder Wasser zu analysieren. Dies ist besonders wichtig, um die Verunreinigung von Böden oder das Vorkommen von organischen Schadstoffen in Gewässern zu überwachen.

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Kernmagnetresonanz hat nicht nur in der Chemie und Physik enorme Bedeutung, sondern findet auch in der Medizin Anwendung. Besonders bekannt ist die Kernmagnetresonanz in Form der Magnetresonanztomographie (MRT). Die MRT nutzt dasselbe Prinzip, jedoch in einem biologischen Kontext: Hier werden vor allem Wasserstoffatome in den menschlichen Geweben untersucht, was zu extrem präzisen Bildern des Körperinneren führt. 

  • Beispiel: In der Medizin ermöglicht die MRT die detaillierte Untersuchung von Weichteilen, ohne dass invasive Eingriffe notwendig sind. So lassen sich Tumore, Gehirnanomalien oder Gelenkprobleme aufdecken, ohne dass der Patient Strahlung wie bei einer Röntgenuntersuchung ausgesetzt wird. Die Genauigkeit und Sicherheit der MRT haben die medizinische Bildgebung revolutioniert und machen sie zur bevorzugten Wahl bei der Diagnose von Gehirnerkrankungen, Tumoren und Gelenkproblemen.

💡 Tipp: Um die für ein MRT nötigen, extrem starken Magnetfelder zu erzeugen, sind supraleitende Magnete nötig - wenn dich das Thema interessiert, lies unser Artikel zu Supraleitern und ihrem Erfinder!

Felix Blochs Vermächtnis

Felix Bloch hinterliess ein bedeutendes Erbe, das weit über seine Zeit hinausreicht. Seine Entdeckung der Kernmagnetresonanz (NMR) hat nicht nur die wissenschaftliche Landschaft revolutioniert, sondern auch den Weg für zahlreiche technologische Fortschritte geebnet. Die NMR ist heute eine unverzichtbare Methode in der Chemie, Physik, Medizin und Materialwissenschaft, die es ermöglicht, die Struktur und Dynamik von Molekülen präzise zu analysieren.

Blochs Vermächtnis umfasst nicht nur seine bahnbrechenden wissenschaftlichen Beiträge, sondern auch sein Engagement für den Frieden und seine ethischen Prinzipien. Trotz seiner Beteiligung am Manhattan-Projekt setzte sich Bloch nach dem Zweiten Weltkrieg für die friedliche Nutzung der Kernenergie ein und war ein Verfechter der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Seine Vision, dass Wissenschaft zum Wohle der Menschheit und nicht zu deren Zerstörung eingesetzt werden sollte, bleibt ein wichtiges Leitprinzip für heutige und zukünftige Generationen von Wissenschaftlern.

Sein Einfluss reicht bis in die moderne Forschung und Technologie, wobei die NMR-Technologie weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Entdeckung neuer Materialien, der Analyse komplexer Moleküle und der Diagnose medizinischer Erkrankungen spielt. 

Quellenangaben

  1. ETH Zürich: https://library.ethz.ch/standorte-und-medien/plattformen/kurzportraets/bloch-felix-1905-1983.html
  2. Seemann, Isabella: https://www.tagblattzuerich.ch/aktuell/gut-zu-wissen/gut-zu-wissen-detail/article/der-pazifist-der-an-der-uranbombe-baute.html
  3. Tietz, Tabea: http://scihi.org/felix-bloch
  4. Merck: https://www.sigmaaldrich.com/en/applications/analytical-chemistry/nuclear-magnetic-resonance

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Jana Geldner