„Alle gute Literatur hat einen Anfang, einen Mittelteil und einen Schluss.“ Aristoteles

Aristoteles war nicht nur ein bedeutender Philosoph und Naturwissenschaftler der Antike. Ihm haben wir durch die Poetik auch die wichtigste Schrift über die antike Tragödie und Literatur im Allgemeinen zu verdanken.

In diesem Artikel findest Du eine Übersicht über die literarischen Gattungen der Antike und ihre Vertreter. Wir erklären Dir, was ein Epos ist, wie das griechische Theater entstanden ist und nehmen Dich mit auf eine Reise in die Welt der griechischen Mythologie.

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Merkmale, Vertreter, Werke

Literatur in altgriechischer Sprache, die ab 800 v. Chr. entstanden ist. Unterschieden wird zwischen der archaischen (800 bis 500 v. Chr.), der klassischen (500 bis 330 v.Chr.), der hellenistischen Zeit (300 bis 30 v.Chr.) und der römischen Kaiserzeit (30 v. Chr. bis in das frühe 6 Jahrhundert nach Christus).

Die grossen literarischen Gattungen, die wir noch heute kennen, waren bereits in der antiken Literatur die Epik, Dramatik und Lyrik. Die ältesten erhaltenen Dichtungen sind die Heldenepen von Homer und die Theogonie von Hesiod, ein Epos über die Entstehung der Götter und der Welt.

Während die Epik als erzählende Literatur definiert wird, nennt man die Dramatik darstellende Dichtung. Dramen werden geschrieben, um vor einem Publikum aufgeführt zu werden. In der Antike gab es drei Formen von Dramen: die Tragödie, die Komödie und das Satyrspiel.

Die Lyrik wurde in der Antike etwas anders definiert als heute. Man unterschied zwischen der gesungenen Lieddidchtung, Melik, einerseits und der im Sprechgesang rezitierten Formen Iambos und Elegie andererseits.

Die wichtigsten Vertreter und Werke dieser drei Gattungen sind:

  • Homer (Epos): Ilias, Odyssee
  • Hesiod (Epos): Theogonie, Werke und Tage
  • Aischylos (Tragödie): Die Perser, Orestie
  • Sophokles (Tragödie): König Ödipus, Antigone
  • Euripides (Tragödie): Die Bakchen, Elektra, Medea
  • Aristophanes (Komödie): Lysistrata, Die Frösche, Die Vögel
  • Sappho (Lyrik): Götterhymnen, Hochzeits- und Liebeslieder (nur noch in Fragmenten erhalten)

Bis heute bedeutende antike Schriften entstanden in den Bereichen Naturwissenschaften und Philosophie. Sie wurden zu grossen Teilen von denselben Gelehrten verfasst, die sich mit der Entstehung der Welt und Fragen der Ethik auseinandersetzten.

So war der hauptsächlich in der Mathematik bekannte Pythagoras auch ein Philosoph, der sich mit der Politik, Gesellschaft und Religion beschäftigte.

Athen war in der Antike ein bedeutender Stadtstaat, in dem viele Dichter und Gelehrte lebten.
Viele Werke der Antike sind nur noch in Fragmenten erhalten. | Quelle: Constantinos Kollias via Unsplash

Den Grundstein für die westliche Philosophie aller nachfolgenden Generationen legte Sokrates, der die philosophische Methode eines strukturierten Dialoges entwickelte. Seine Lehren wurden hauptsächlich von seinem Schüler Platon überliefert und weitergeführt. Platon beschäftigte sich darüber hinaus ausführlich mit der Staatstheorie.

Für die Literaturgeschichte ist Aristoteles, ein Schüler Platons, von grosser Bedeutung. In der Poetik beschrieb er die verschiedenen Gattungen der Dichtungen und stellte eine bis heute bedeutsame Dramentheorie auf.

Die griechische Mythologie und ihre Sagen

Der Begriff Mythologie fasst die Gesamtheit aller Sagen und Mythen zusammen, die über einen langen Zeitraum hauptsächlich mündlich überliefert worden sind. Dass wir heute Kenntnisse über die griechische Mythologie haben, verdanken wir vor allem den Dichtern Hesiod und Homer. Ihre Epen Theogonie beziehungsweise Ilias und Odyssee sind die wichtigsten Quellen für griechische Sagen.

In der Theogonie erfahren wir, wie sich die alten Griechen die Entstehung der Welt und der Götter vorgestellt haben. Die Urgötter Gaia, Tartaros, Eros, Erebos und Nyx personifizierten jeweils einen Teil der Welt. Sie hatten Kinder, die den weiteren Lauf der Geschichte bestimmten.

Nach heftigen Kämpfen, übernahm Zeus die Herrschaft über die Erde. Hier fängt die Erzählung über die olympischen Götter an, die die Geschehnisse in der Ilias und der Odyssee mitbestimmen.

Die griechischen Götter haben menschliche Züge. Sie verlieben sich, spinnen Intrigen und bekämpfen sich gegenseitig. Im Gegensatz zu Menschen und Halbgöttern (ein Elternteil ist ein Gott, der andere ein Mensch) sind sie aber unsterblich.

Poseidon kann als Gott des Meeres fürchterliche Stürme verursachen.
Die griechischen Götter schicken auch mal einen heftigen Sturm, um die Menschen für ihr Fehlverhalten zu bestrafen. | Quelle: Torsten Dederichs via Unsplash

Die unzähligen griechischen Sagen sind in verschiedene Sagenzyklen eingeteilt, die jeweils das Schicksal einer Stadt oder eines Helden beschreiben.

  • kretischer Sagenkreis: spielt auf Kreta; die Entführung der Europa durch Zeus; König Minos und der Minotaurus; Dädalus und Ikarus…
  • thebanischer Sagenkreis: erzählt die Geschichte der Stadt Theben über sieben Generationen; Kadmos; Pentheus und Dionysos; König Ödipus, Antigone…
  • Herakles: das Leben des Herakles und seiner Nachkommen; Herakles muss 12 Heldentaten vollbringen, um in den Olymp aufgenommen zu werden
  • Die Argonauten: die Besatzung der Argo macht sich mit ihrem Anführer Iason auf die Suche nach dem goldenen Vlies und erlebt dabei viele Abenteuer
  • Trojanischer Sagenkreis: der Trojanische Krieg (Ilias); die Heimkehr des Odysseus (Odyssee), die Rückkehr von Agamemnon (Orestie)

Diese Sagen wurden über lange Zeit mündlich überliefert. Mit der Einführung der altgriechischen Schrift wurden sie von den Dichtern aufgeschrieben und bearbeitet. Viele alte Bücher aus dieser Zeit sind verloren gegangen. Wir wissen nur, dass es sie gab, weil andere Autoren darüber geschrieben haben.

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Das Heldenepos

Das Epos, die erzählende Dichtung, ist die wichtigste Gattung der archaischen Zeit. Die beiden bekanntesten und wichtigsten Beispiele sind die Ilias und die Odyssee. Sie wurden in einem Abstand von ungefähr dreissig Jahren verfasst und werden dem Dichter Homer zugeschrieben.

Beide Epen sind in jeweils 24 Bücher (Gesänge) eingeteilt die 15.693 beziehungsweise 12.110 Verse enthalten. Die Verse sind im Hexameterversmass verfasst.

Die Ilias beschreibt 51 Tage im Trojanischen Krieg. Nach dem Raub der schönen Helena durch Paris, haben sich griechische Helden zu einem Heer formiert und sind losgezogen, um sie zu befreien. In der Ilias wird erzählt, warum sich der Held Achilleus für einige Zeit aus dem Kampf zurückzieht, wie er wieder in das Kampfgeschehen eingreift und sich schliesslich für den Tod seines Freundes Patroklos rächt.

Odysseus wird auf seiner Irrfahrt an verschiedene Inseln getrieben.
Die Odyssee beschreibt Odysseus abenteuerliche Heimfahrt nach dem Trojanischen Krieg. | Quelle: Rania Samara via Unsplash

Die Handlung der Odyssee setzt zehn Jahre nach dem Ende des Krieges ein. Odysseus, der in Troja gekämpft hat, möchte in seine Heimat Ithaka zurückkehren. Nach einer langen Irrfahrt wird er aber bereits seit sieben Jahren von der Nymphe Kalypso festgehalten. Erst nach dem Eingreifen von Zeus lässt sie ihn frei.

Von einem Sturm an die Küste der Insel der Phaiaken gespült, wird er in deren Palast freundlich empfangen. Beim Abendessen erzählt er (in den Gesängen 9 bis 12) von seinen Irrfahrten. Schliesslich helfen ihm die Phaiaken dabei, nach Ithaka zurück zu kehren, wo er mit Hilfe der Göttin Athene seinen Thron zurückerobern kann.

Das antike Drama

Im antiken Drama unterscheidet man die drei Formen Tragödie, Komödie und Stayrspiel. Die Aufführungen fanden im Rahmen eines Wettbewerbes (Agon) statt, bei dem ein Dichter drei Tragödien und ein Satyrspiel hintereinander zeigte. Beim Komödienagon traten innerhalb eines Tages fünf Dichter mit je einer Komödie gegeneinander an.

Die Inhalte stammen aus der griechischen Mythologie. Das Publikum kannte also die Geschichten bereits. Das entscheidende war, wie sie erzählt wurden. Wesentlich war die Gegenüberstellung von:

  • Mensch und Götter
  • Schuld und Sühne
  • Individuum und die Welt
  • Charakter und Schicksal

Aristoteles widmete der Tragödientheorie in seiner Poetik einen langen Abschnitt. Er beschreibt, dass die ideale Tragödie in den Zuschauern Furcht und Mitleid erweckt. Sie sollen mit dem Helden, der schuldlos schuldig wird, mitfühlen. Durch das Erleben dieser Emotionen im Theater wird man davon gereinigt (Katharsis).

Ein wichtiges Merkmal der Tragödie ist ausserdem die Einheit von Zeit, Raum und Handlung. Das Stück soll innerhalb eines Tages an einem Ort spielen und die Geschichte soll klar nachvollziehbar sein. Sie soll auch keine Nebenhandlungen enthalten, die vom Wesentlichen ablenkt.

Die Handlung soll sich auf einen Höhepunkt zuspitzen, an dem sie ins Gegenteil umschlägt. Schlussendlich soll es dann zu einer Lösung, in Form einer Erkenntnis kommen.

Antike Theater sind Freiluftbühnen.
Die griechischen Tragödien wurden in einem offenen Theater gezeigt. | Quelle: Fernando Trivino via Unsplash

Das Theater der griechischen Antike

Das antike Drama entstand aus den Festspielen und Ritualen zu Ehren des Dionysos. Als die Aufführungen aufwändiger wurden und von immer mehr Menschen besuch wurden, fing man an Theater zu bauen.

Die antiken Theater sind ausschliesslich Freilichttheater. Die Sitzreihen wurden aus Stein an einen Hang gebaut. In den grössten Theatern fanden bis zu 17.000 Zuschauer Platz. Die Zuschauerreihen nannte man Theatron.

Unten war die runde Bühne für den Chor, die Orchestra. Dahinter gab es eine schmale Spielfläche für die Schauspieler, das Proskenion. In manchen Theatern wurde darüber eine erhöhte Sprechbühne gebaut, die man Logeion nennt.

Direkt hinter dem Proskenion war die Skene; ein Bühnengebäude in dem sich die Schauspieler umziehen konnten und wo die Requisiten aufbewahrt wurden. Häufig wurde die Fassade der Skene dem Stück entsprechend bemalt.

Da in der griechischen Tragödie maximal drei Schauspieler vorgesehen waren, aber mehr Figuren vorkamen, musste jeder Schauspieler mehrere Rollen übernehmen. Damit sie gut unterschieden werden konnten trugen sie Masken, mit stark übertriebenem Gesichtsausdruck.

Mit verschiedenen Maschinen konnten Spezialeffekte erzeugt werden. Der Deus ex Machina (Gott aus der Maschine) war eine Art Kran, mit dem eine Gottheit auf die Bühne oder das Dach der Skene schweben konnte, um der Handlung eine Wende zu verliehen.

An antiken Theateraufführungen waren ausschliesslich Männer beteiligt. Frauen durften wahrscheinlich die Aufführungen besuchen, mussten aber in geschlossenen Gruppen auf den hintersten Sitzreihen Platz nehmen.

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