Bei der Europameisterschaft 2021 schaffte die Nationalmannschaft der Schweiz, auch Nati genannt, den Sprung ins Viertelfinale und sorgt nicht erst seitdem für viel Begeisterung.
Nach Grossbritannien war die Schweiz das erste Land Europas, in dem Fussball als Sport ausgeübt wurde. Unter den vielen Athleten gibt es einige Schweizer Fussballer, die auf nationaler und internationaler Bühne Glanzleistungen vollbracht haben. Ihre Geschichten und Erfolge begeistern die Menschen weit über die Grenzen der Schweiz hinaus.
Das sind bekannte Schweizer Fussballer
- Xherdan Shaqiri
- Granit Xhaka
- Alex Frei
- Haris Seferović
In diesem Artikel wollen wir dir die 15 berühmtesten Schweizer Fussballer, ihre Geschichten und ihre Erfolge präsentieren. Hier kommt eine Übersicht über Schweizer Nationalspieler, angefangen bei den Rekordspielern der Nationalmannschaft
Granit Xhaka
Granit Xhaka, geboren am 27. September 1992 in Basel, ist eine herausragende Figur im Schweizer Fussball. Seine Karriere begann beim FC Basel, wo er sich schnell als talentierter Spieler fürs Mittelfeld profilierte und zwei Meisterschaften feiern konnte. Sein beeindruckendes Spiel und seine Führungsqualitäten machten ihn zum Kapitän des Teams, bevor er 2012 zu Borussia Mönchengladbach wechselte.
Dort wurde er zu einem Schlüsselspieler und erlangte internationale Anerkennung. Sein Wechsel zu Arsenal im Jahr 2016 markierte einen weiteren Meilenstein, als er zum Kapitän des Vereins ernannt wurde. Aktuell spielt er bei Bayer Leverkusen in der Bundesliga.

Xhaka ist bekannt für sein präzises Passspiel, seine kraftvollen Schüsse und sein taktisches Verständnis auf dem Platz. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten und ist eine wichtige Stütze für die Schweizer Nationalmannschaft.
Mit 121 Spielen für die Nationalmannschaft ist er alleiniger Rekordspieler der Nati!
Kennst du schon das Wunder von Bern?
Xherdan Shaqiri
Xherdan Shaqiri, geboren am 10. Oktober 1991 in Gjilan, Kosovo, ist eine weitere berühmte Persönlichkeit im Schweizer Fussball. Seine Karriere begann ebenfalls beim FC Basel, wo er schnell als talentierter Flügelspieler bekannt wurde. Mit seinen beeindruckenden Fähigkeiten weckte er das Interesse internationaler Vereine und wechselte 2012 zum FC Bayern München.
Dort gewann er zahlreiche Titel, darunter die Bundesliga und die Champions League. Shaqiri ist bekannt für seine Schnelligkeit, seine präzisen Flanken und seine Torgefahr.
Später spielte er auch für Inter Mailand, Stoke City und Liverpool, wobei er auch auf internationaler Ebene Erfolge feierte, darunter bei der Europameisterschaft und der Weltmeisterschaft mit der Schweizer Nationalmannschaft.
119 Länderspiele machen ihn zum zweiten Rekordspieler hinter Granit Xhaka.
Finde passendes individuelles Fussballtraining Schweiz über Superprof!
Heinz Hermann
Wir kommen zum ersten nicht mehr aktiven Fussballer. Heinz Hermann, geboren am 28. März 1958 in Basel, gehört zu den legendären Schweizer Fussballern seiner Generation. Seine Karriere begann in den 1980er Jahren bei Grasshoppers Club Zürich wechselte, wo er zu einem Schlüsselspieler avancierte.
Mit dem Grasshoppers Club Zürich wurde er viermal Meister in der Schweiz.
Mit seinem präzisen Passspiel und seiner spielerischen Intelligenz beeindruckte er Fans und Experten gleichermassen. Hermann verzeichnete auch Erfolge auf internationaler Ebene, als er mit der Schweizer Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft 1994 teilnahm.
Er ist ausserdem einer der Rekordnationalspieler. Seine herausragenden Leistungen und sein Beitrag zur Entwicklung des Schweizer Fussballs machen ihn zu einer Legende im Land des gepflegten Sports. Da er aber nie bei einem ausländischen Verein spielte, ist er ausserhalb der Schweiz nicht ganz so bekannt.
Wie läuft eigentlich die höchste Schweizer Fussballliga ab?
Alain Geiger
Seine Karriere als Verteidiger begann beim FC Sion, bevor er bei Servette FC zu einer festen Grösse in der Nationalmannschaft wurde. Geiger war bekannt für seine robuste Verteidigung und sein taktisches Geschick auf dem Platz.
Er spielte auch erfolgreich im Ausland, unter anderem für AS Saint-Étienne und innerhalb der Schweiz für Neuchâtel Xamax sowie den Grasshoppers Club Zürich. Seine grössten Erfolge feierte er jedoch als langjähriger Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft, mit der er an mehreren Weltmeisterschaften teilnahm und sein Land würdig vertrat.
Ricardo Rodríguez
Mit 113 Länderspielen teilt sich dieser Fussballer den Platz mit Alain Geiger. Ricardo Rodríguez, geboren am 25. August 1992 in Zürich, ist ein herausragender Schweizer Fussballer mit Wurzeln in Spanien.
Seine Karriere begann in der Jugendakademie des FC Zürich, bevor er 2010 in die erste Mannschaft aufrückte. Mit seinem beeindruckenden linken Fuss und seiner Zuverlässigkeit in der Verteidigung zog er schnell internationales Interesse auf sich. Rodríguez spielte erfolgreich für namhafte Vereine wie den VfL Wolfsburg, AC Mailand und PSV Eindhoven.

Mit dem VFL Wolfsburg gewann er 2014/15 den DFB-Pokal als einen seiner grössten Triumphe auf Clubebene.
Darüber hinaus war er eine feste Grösse in der Schweizer Nationalmannschaft, mit der er an mehreren Europameisterschaften und Weltmeisterschaften teilnahm. Sein bisher grösster Erfolg war der Weltmeistertitel 2009 mit der U-17 Nationalmannschaft.
Die meisten erinnern sich an seine Zeit bei Wolfsburg und Mailand. |Quelle: Wikimedia Commons
Mehr zur Schweizer Fussballnationalmannschaft findest du hier.
Stephan Lichtsteiner
Der Aussenverteidiger ist für seine Vielseitigkeit und Führungskompetenz bekannt ist. Seine Karriere begann beim FC Luzern, bevor er zu Grasshoppers Club Zürich wechselte, wo er sich als talentierter Verteidiger etablierte.
Sein Talent und seine Einsatzbereitschaft führten ihn zu grossen europäischen Vereinen wie Lazio Rom, Juventus Turin und den FC Arsenal. Lichtsteiners Erfolge umfassen zahlreiche nationale Titel sowie eine beeindruckende internationale Laufbahn, darunter die Teilnahme an mehreren UEFA Champions League-Wettbewerben und Europameisterschaften mit der Schweizer Nationalmannschaft.
Mit Juventus Turin wurde er ganz 8 Mal in Folge italienischer Meister und gewann in der Zeit auch mehrmals den italienischen Supercup und den Pokal.
Stéphane Chapuisat
Der ehemalige Fussballer Stéphane Chapuisat ist einer der bekanntesten Stürmer des Landes. Seine beeindruckende Karriere im Sturm begann bei Lausanne-Sports, bevor nach einer kurzen Zwischenstation bei Borussia Dortmund landete. Mit Dortmund gewann er die UEFA Champions League und wurde zweimal Deutscher Meister.
In seinen 228 Bundesligaeinsätzen erzielte er 106 Tore und war damit der erste ausländische Bundesligaspieler, der mehr als 100 Tore erzielte.
Auch bei der Nati erzielte Chapuisat viele Tore und nahm an der WM 1994 in den USA, der EM 1996 in England und der EM 2004 in Portugal teil.
Johann Vogel
Trotz fast 100 Einsätzen als Nationalspieler ist Johann Vogel in seiner Heimat nicht unumstritten. Seine Karriere begann bei Grasshoppers Club Zürich, wo er als talentierter Spieler fürs Mittelfeld schnell Aufmerksamkeit erregte. Vogel spielte auch für grosse europäische Vereine wie PSV Eindhoven, AC Milan und Blackburn Rovers.
Er wurde für seine Fähigkeiten als defensiver Spieler fürs Mittelfeld geschätzt, der sowohl defensiv als auch offensiv eine wichtige Rolle auf dem Spielfeld spielte. Für seine charakteristischen Quer- und Rückpässe wurde er als aktiver Spieler oft verhöhnt.
Mit der Schweizer Nationalmannschaft nahm er an mehreren FIFA-Weltmeisterschaften teil und war ein integraler Bestandteil des Teams. Vogel hat eine beeindruckende Karriere hinter sich und ist heute eine respektierte Persönlichkeit im Schweizer Fussball.
Haris Seferović
Der Stürmer begann seine Karriere beim Grasshoppers Club Zürich und er spielte später für namhafte Vereine wie Real Sociedad, Eintracht Frankfurt und Benfica Lissabon im Sturm. Er ist bekannt für seine Fähigkeit, Tore zu erzielen, sowie für seine Geschwindigkeit und Agilität auf dem Platz.

Mit der Schweizer Nationalmannschaft hat er an mehreren UEFA-Europameisterschaften und FIFA-Weltmeisterschaften teilgenommen und war ein Schlüsselspieler in der Offensive.
Im Jahr 2019 wurde er zum Fussballer des Jahres der Schweiz gewählt. Im selben Jahr war er mit Benfica Lissabon portugiesischer Meister und Torschützenkönig der Primeira Liga geworden.
Gökhan Inler
Als zentraler Spieler im Mittelfeld hat er eine bemerkenswerte Karriere sowohl im Vereins- als auch im Nationalteam absolviert. Inler begann seine professionelle Laufbahn beim FC Basel und machte schnell durch seine technische Finesse und sein strategisches Spiel auf sich aufmerksam.
Später spielte er für bekannte Vereine wie Udinese, Napoli, Leicester City und Besiktas, wo er bis heute unter Vertrag steht.
Mit der Schweizer Nationalmannschaft nahm er an mehreren UEFA-Europameisterschaften und FIFA-Weltmeisterschaften teil und kam auf insgesamt 89 Einsätze.
Die Liste seiner Erfolge ist lang…er schaffte es alleine in 3 verschiedenen Ländern, Meister zu werden.
Hakan Yakin
Als talentierter Stürmer hat er in seiner Karriere viele Erfolge gefeiert und gilt als einer der besten Schweizer Spieler aller Zeiten, besonders im Sturm. Yakin begann seine professionelle Laufbahn beim FC Basel und spielte später auch für grosse Clubs wie den VfB Stuttgart und den Galatasaray Istanbul sowie die BSC Young Boys.
Mit dem FC Basel gelang ihm der Gewinn der Schweizer Meisterschaft sowie der Cup-Sieg. Ausserdem wurde er in den Jahren 2003 und 2008 zum Fussballer des Jahres im Land gewählt und wurde 2008 Schweizer Torschützenkönig.
Yann Sommer
Yann Sommer ist zweifellos einer der herausragendsten Torhüter der Schweiz. Geboren am 17. Dezember 1988 in Morges, begann er seine Profikarriere beim FC Basel, bevor er zu Borussia Mönchengladbach wechselte.
Mit seiner ruhigen und zuverlässigen Art zwischen den Pfosten hat er sich einen Namen in der Fussballwelt gemacht. Sommer zeichnet sich nicht nur durch sein herausragendes Reflexe und seine Fähigkeit aus, schwierige Situationen zu entschärfen, sondern auch durch seine Führung auf dem Spielfeld.
Als wichtiger Teil der Schweizer Nationalmannschaft hat er bei internationalen Turnieren sein Können unter Beweis gestellt und gilt als einer der besten Torhüter seiner Generation.

Kein Wunder also, dass er in den Jahren 2016, 2018 und 2021 zum Nationalspieler des Jahres gewählt wurde.
Alex Frei
Wir können keine Auflistung von Schweizer Fussballern machen, ohne Alex Frei zu erwähnen. Der Rekordtorschütze der Nationalmannschaft mit 42 Toren in 84 Spielen gehört zweifelsohne zu den herausragendsten Schweizer Fussballspielern seiner Generation.
Geboren am 15. Juli 1979 in Basel, machte er sich sowohl in der Schweiz als auch im Ausland einen Namen. Seine Karriere begann er beim FC Basel, bevor er in verschiedenen europäischen Ligen spielte, darunter in Frankreich und Deutschland. Frei zeichnete sich besonders durch seinen Torinstinkt und seine Fähigkeit aus, in entscheidenden Momenten zu treffen.
Mit seiner Präsenz auf dem Platz und seiner Führungsfähigkeit war er eine wichtige Figur in der Schweizer Nationalmannschaft, für die er über viele Jahre hinweg spielte und bei internationalen Turnieren eine entscheidende Rolle spielte.
Ciriaco Sforza
In seiner aktiven Zeit zählte Ciriaco Sforza zu den erfolgreichsten Schweizer Spielern der 1990er Jahre und ist damit eine Legende der Statistiken. Als Mittelfeldspieler war er bekannt für seine aussergewöhnliche Spielintelligenz und sein taktisches Geschick.
Sforza repräsentierte die Schweiz in über 70 Länderspielen und nahm an mehreren internationalen Turnieren teil. Nach seinem Rücktritt vom Profifussball blieb er dem Sport treu und arbeitete als Trainer und Experte, wobei er seine Erfahrung und Leidenschaft weitergab.
Kubilay Türkyılmaz
Kubilay Türkyılmaz ist eine bemerkenswerte Figur im Schweizer Fussball und ein Name, der viele Fans begeistert hat. Er belegt mit 34 Toren den zweiten Platz der Rekordschützen der Nati.
Geboren am 4. März 1967 in Istanbul zog er als Kind in die Schweiz, wo er seine Fussballkarriere begann. Er spielte als Stürmer und zeigte sich durch seine Schnelligkeit und Torgefährlichkeit im Sturm aus. Besonders in Erinnerung bleibt sein Tor gegen Rumänien bei der Fussball-Weltmeisterschaft 1994, das die Schweiz ins Achtelfinale brachte.
Wie du siehst, ist Fussball in der Schweiz mehr als nur Leidenschaft.