Lessons in guitar, music making and more from a teacher with over ten years of work experience

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• 1) Seit wann besitzt Du schon diese Leidenschaft für die Musik und, ganz besonders, für Dein Lieblingsinstrument?

  Mein Interesse an Musik entstand bereits in meiner frühen Kindheit, so früh, dass ich mich nicht einmal mehr genau daran erinnern kann, wann es angefangen hat. Was mein Lieblingsinstrument betrifft, so nahm ich zum ersten Mal eine Gitarre in die Hand, als ich noch im Vorschulalter war. Der Unterricht an der Musikschule begann jedoch erst, als ich 10 Jahre alt war. Als ich mit 14 Jahren anfing, Schlagzeug zu spielen, erweiterte das Erlernen dieses neuen Instruments meinen Horizont und brachte neue musikalische Ideen.
  
  Überraschenderweise hat der Wechsel zwischen Schlagzeug und Gitarre meine Fähigkeiten an beiden Instrumenten nur weiter gestärkt. Deshalb, wenn ich gebeten werde, ein Lieblingsinstrument zu wählen, entscheide ich mich für zwei!

• 2) Welche Art von Musik könntest Du ständig und mit Freude hören, ohne dass Du ihrer jemals überdrüssig wirst?

  Die Wahl solcher Musik hängt für mich weder von einer bestimmten Richtung noch von einem Genre ab. Schon als Kind entdeckte ich Musiker, Alben und Kompositionen, die in mir Resonanz fanden und die ich immer wieder hören konnte. Damals waren es Kassetten, doch auch heute, im Zeitalter von Musik-Streaming-Diensten, kaufe und sammle ich weiterhin Alben, die für mich von besonderer Bedeutung sind. Diese Musik höre ich immer mit großer Freude.

• 3) Erzähle uns von Deinem bisher herausforderndsten oder auch erstaunlichsten Unterricht, den Du geben musstest!

  Ich würde weniger einen einzelnen Unterricht hervorheben, sondern eine ganze Phase - die Zeit nach dem Abschluss meiner Lehrerkurse, als ich noch nicht fest angestellt war und als Vertretungslehrer arbeitete.
  
  Es handelte sich um Gruppenunterricht, und es war nicht einfach, sich in den ersten Minuten des Unterrichts an eine neue Klasse anzupassen. Man musste die Kenntnisse berücksichtigen, die die Schüler von ihrem regulären Lehrer bereits erworben hatten, ebenso wie die Besonderheiten seines Lehrstils und die individuellen Wahrnehmungen jedes Schülers.
  
  Trotz aller Schwierigkeiten brachte mir diese Zeit jedoch unschätzbare Erfahrungen im Umgang mit Schülern, die bereits über bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten verfügten und eigene Gewohnheiten sowie individuelle Besonderheiten entwickelt hatten.

• 4) Welches ist Deiner Meinung nach das am schwierigsten zu lernende Instrument und warum?

  Als ich anfing, Gitarre zu spielen, erschien mir die Barre-Technik bei langen Übungseinheiten sehr schwierig. Mit der Zeit wurde das Halten des Barré jedoch genauso einfach und natürlich wie das Halten eines Stifts beim Schreiben. Als ich mit dem Schlagzeugspielen begann, war die Koordination, besonders bei Polyrhythmik, eine große Herausforderung. Heute haben sich meine Fähigkeiten und mein Rhythmusgefühl so weit entwickelt, dass das Spielen komplexer Rhythmen sich anfühlt wie das Klopfen im Takt eines Lieblingssongs.
  
  Es gibt ein bekanntes Sprichwort im Deutschen: "Aller Anfang ist schwer." Ich würde noch hinzufügen: Alles Unbekannte ist schwer. Wichtig ist, dass uns diese Unbekanntheit nicht aus der Bahn wirft und dass Schwierigkeiten sowie neue Herausforderungen den Lernprozess nur noch interessanter machen.
  
  Im Moment erscheinen mir Streichinstrumente sowohl schwierig als auch faszinierend, da ich mich bisher noch nicht intensiv mit ihnen beschäftigt habe - aber das wird sich sicher noch ändern!

• 5) Welche sind für Dich die Schlüssel zum Erfolg, um ein Instrument wirklich zu beherrschen?

  Um ein Instrument wirklich zu meistern, ist es entscheidend, klare Ziele zu setzen, die man erreichen möchte. Es geht nicht nur um abstrakte Ziele wie "Ich möchte cool spielen können", sondern um einen gut durchdachten Aktionsplan, der in viele kleine Schritte unterteilt ist, mit einem klaren Verständnis darüber, was man in jedem Moment tut und warum. Denn das Streben nach etwas Unbestimmtem und Unklarem kann sehr demotivierend und kontraproduktiv sein. Zielstrebigkeit ist wirklich entscheidend!
  
  Die Zusammenarbeit mit einem Lehrer kann ebenfalls ein Schlüsselmoment sein, da es zu seinen Aufgaben gehört, einen Lernplan zu entwickeln, der die einzelnen Schritte auf dem Weg zum Erreichen des Ziels klar strukturiert.
  
  Die wichtigsten Eigenschaften für einen Musiker im Lernprozess sind Geduld und Selbstdisziplin, denn es ist entscheidend, einen systematischen Ansatz zu verfolgen und Schritt für Schritt beharrlich und zielgerichtet voranzukommen. Man sollte nicht vergessen, dass herausragende Musiker, egal wie talentiert sie von Natur aus sind, oft einen schwierigen und steinigen Weg gegangen sind, bevor sie uns wirklich großartige Musik schenken konnten.

• 6) Nenne 3 MusikerInnen, mit denen Du Dich liebend gerne einmal nachts um 2h in einer Bar treffen und unterhalten würdest, und erzähle uns, warum!

  Eine schwierige Frage. Es gibt sicherlich mehr als nur drei, aber ich wähle Freddie Mercury, Kurt Cobain und Chester Bennington. Meiner Meinung nach hatten sie einen riesigen Einfluss auf den Klang der modernen Musik - sowohl im alternativen Bereich als auch in der Popmusik. Außerdem denke ich, dass sie eine Menge miteinander zu besprechen gehabt hätten.

• 7) Gibt es eine Anekdote aus Deinem Berufsleben, Deiner Schulzeit oder Deiner Zeit am Konservatorium, von der Du uns erzählen möchtest?

  Während meiner Karriere gab es viele lustige Geschichten. Am meisten denke ich jedoch an Erlebnisse bei Musik-Wettbewerben und Konzerten.
  
  Egal, wie gut man sich auf einen Auftritt vorbereitet - irgendetwas kann immer schiefgehen. Eine gerissene Saite, kaputte Drumsticks oder ein defektes Bassdrum-Pedal - aber die Show must immer go on! Einmal gab es jedoch einen besonders außergewöhnlichen Vorfall: Ich bekam auf der Bühne einen ziemlich heftigen Stromschlag, als ich das Netzteil meines Gitarreneffektprozessors anschloss. Es war nicht einfach, sich nichts anmerken zu lassen, aber zum Glück ist alles gut ausgegangen. Nach dem Konzert waren die anderen Bandmitglieder ziemlich überrascht, als sie von diesem "interessanten" Detail erfuhren!
  
  Heute muss ich schmunzeln, wenn ich daran denke, aber damals war das alles andere als lustig... Aber es gibt eine klare Moral: Seid vorsichtig und überprüft wenigstens den Zustand der Steckdosen, bevor ihr euren Stecker anschließt!

• 8) Kurz und knapp: Was macht aus Dir einen Superprof, der von seinen Schüler/innen geliebt wird?

  Ich denke meine Schüler können diese Frage besser beantworten! Aber ich gebe immer mein Bestes, um sie zu unterstützen und sie auf ihrem Weg zu begleiten - bei jedem Schritt. Mit Geduld und Verständnis, mit Motivation und Begeisterung sowie mit einer professionellen und strukturierten Herangehensweise an das Lernen.