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Du möchtest Gitarre spielen lernen und hast etwas Angst davor, weil Du nicht Noten lesen kannst? Erstmal vorweg: so geht es vielen Leuten. Sie würden gerne ein Instrument spielen, ohne sich mit Musiktheorie und Notenschrift auseinandersetzen zu müssen.
Mit der Gitarre hast Du Dich für ein Instrument entschieden, bei dem Notenkenntnisse nicht zwingend notwendig sind, um Deine Lieblingssong nachspielen zu können: mit Hilfe von Gitarrentabulaturen, kurz Tabs.
Sobald man ein gewisses Niveau Du beim Gitarren Spielen erreicht hat, ist es zwar durchaus sinnvoll, sich die Grundlagen der Musiktheorie und der klassischen Notenschrift anzueignen, das geht aber etwas einfacher, wenn man schon ein bisschen Spielen kann und sich ans Musizieren gewöhnt hat.
In diesem Artikel erklären Dir, was Gitarrentabs überhaupt sind, wie sie Dir beim Gitarre lernen helfen und wie man sie liest. Wir erklären Dir aber auch, was Tabs nicht darstellen können.
Was ist eine Gitarren-Tabulatur?
Gitarrentabulaturen ist ein Notationssystem, das speziell für Saiteninstrumente, wie die Gitarre, den Bass oder die Ukulele, entwickelt worden ist. Entgegen einer häufigen Annahme sind Tabulaturen keine moderne Erscheinung, sondern die älteste Form der Notation für Saiteninstrumente. Bereits um 1500, kurz nach der Erfindung des Buchdrucks, wurden die ersten Tabulaturen für Lauten gedruckt.
Nachdem sie einige Zeit fast in Vergessenheit geraten waren, erhielten Gitarren-Tabs im 20. Jahrhundert einen Aufschwung. Heute sind sie für viele Gitarrenanfänger der erste Kontakt mit einer Notenschrift.
Das verwundert nicht, denn Tabs sind recht einfach zu lesen und können auch von Anfängern ohne Vorkenntnisse sofort angewandt werden.
Du brauchst Unterstützung beim Tabs lesen lernen? Im Gitarrenunterricht wirst Du es lernen.
Der Unterschied zwischen Gitarren-Tabs und Chords
Auf der Suche nach der passenden Begleitung für Deinen Lieblingssong bist Du vielleicht schon öfters im Internet auf Seiten gestoßen, wo Du die Wahl hattest zwischen Tabs und Chords.
Bei Tabulaturen handelt es sich um eine Notation, mit der sich Akkorde und einzelne Töne in ihrer Abfolge darstellen lassen. Du erhältst darin zusätzlich Informationen dazu, wie sie gespielt werden. Tabs sind einfach anzuwenden, weil Dir die kleinen Zahlen ganz genau angegeben ist, welche Saite in welchem Bund gegriffen werden muss.
Song-Chords hingegen geben Dir nur Auskunft darüber, welche Akkordfolge Du spielen sollst. Meist sind die Namen der Akkorde über den Songtext geschrieben, damit Du weißt, wann Du genau den Akkord wechseln musst. Oft findet man am Anfang noch eine kurze Information darüber mit welches Schlagmuster am besten dazu passt.
Wenn Du noch nicht weißt, wie Du die Akkorde spielen sollst, helfen Dir Gitarrengriffbilder weiter. Diese zeigen mit einem Punkt an, wo Du die Finger hinlegen musst. Wenn Du ein Griffbrettdiagramm mit Ziffern in den Punkten findest, weißt Du außerdem welcher Finger wohin kommt.

Der Vorteil der Griffbilder ist, dass Du auf einen Blick siehst, wie ein Akkordgegriffen wird. Tabs wiederum eignen sich, um die zeitliche Abfolge von Tönen darzustellen. Das können beispielsweise Melodien oder Zupfmuster sein.
In einem anderen Artikel erklären wir Dir, wie Du Gitarrenakkorde lesen und spielen kannst.
Der Unterschied zwischen Tabs und Noten
Gitarrentabs sehen den klassischen Noten auf den ersten Blick sehr ähnlich, jedoch ist das System dahinter ein ganz anderes. Wer Noten lesen kann, versteht nicht automatisch, wie man Tabs liest und Tabulaturen entziffern zu können, wird Dir nicht dabei helfen, die klassische Notenschrift zu verstehen.
Wie bereits erwähnt, können Tabs nur für das jeweilige Saiteninstrument benutzt werden. Auf einem Klavier oder einer Klarinette macht das Ganze keinen Sinn. Genau in dem Punkt liegt das große Plus der klassischen Notation: sie ist universell einsetzbar; für alle Instrumente und auch den Gesang.
Die Notenschrift hat zudem den Vorteil, dass sie sehr präzise ist und viele Zusatzinformationen gibt. Mit etwas Übung erkennst Du auf einen Blick, in welcher Tonart das Lied geschrieben ist, Du kannst den Rhythmus ganz exakt nachvollziehen und weißt, wie die Noten artikuliert werden.
Einige grundlegende Kenntnisse der Notenschrift sind hilfreich, wenn Du Dich eines Tages an die Grundlagen der Musiktheorie heranwagst um zu verstehen, wie Akkorde aufgebaut sind, wie Akkordfolgen auf der Gitarre gebildet werden und wie Du improvisieren lernen kannst. Denn sie wird auch genutzt, um all das möglichst einfach und verständlich zu erklären.
Es gibt also auch für Gitarrist*innen viele gute Gründe, Noten lesen zu lernen. Es ist aber, dank Tabs, nicht von Anfang an notwendig. Das sollte doch Deiner Motivation fürs Gitarre Üben zuträglich sein.
Die Vor- und Nachteile von Gitarrentabs
Die spezielle Notationsform für Saiteninstrumente wurde nicht ohne Grund erfunden. Anders auf als vielen anderen Instrumenten, kommen auf Saiteninstrumenten die meisten Töne mindestens zweimal vor; jeweils auf unterschiedlichen Saiten.
Wenn man auf Gitarre nach klassischen Noten spielen will, weiß man zwar, welchen Ton man spielen soll, aber nicht an welcher Stelle des Griffbretts man ihn am besten greift. Es werden zwar alle Varianten richtig klingen, aber unter Umständen nicht gleich praktisch zu spielen sein (in manchen Fällen sogar unmöglich). Gitarrist*innen, die nach Noten spielen, haben also den zusätzlichen Aufwand, erstmal die geeignete Lage zu finden.
Genau an diesem Punkt liegt der Vorteil von Gitarrentabs. Sie sagen nicht „Spiel ein C“, sondern „Greif die fünfte Saite im dritten Bund“. Du musst also zu Beginn nicht mal unbedingt wissen, wie der Ton heißt, den Du spielst.
Tabs eigenen sich zudem sehr gut, um Zupfmuster darzustellen. Da die Töne in ihrer Abfolge notiert sind, kannst Du genau herauslesen, in welcher Reihenfolge die Saiten gezupft werden. Auch zum Erklären von Schlagmustern anhand einer Akkordfolge werden teilweise Tabs verwendet.
Beim Darstellen von Picking-Mustern oder Melodien findest Du in einem Tab auch Angaben dazu, wann ein Hammer-Ons, Pull-Offs oder Slides gespielt werden sollen.
Nur durch die Abfolge der Töne wird jedoch der Rhythmus noch nicht klar. In manchen Tabs wird die Länge eines Tons durch einen Strich angezeigt, dadurch lässt sich immerhin ungefähr ein Rhythmus nachvollziehen. So exakt wie in der klassischen Notation wird es aber nie sein. Du musst Dir also den Song, den Du nachspielen willst sehr gut anhören, um ihn auf der Gitarre rhythmisch exakt nachzuspielen.
Gitarrentabs geben Dir auch keinen Aufschluss über den Fingersatz. Du musst also selber herausfinden, welchen Finger du am besten für welchen Ton benutzt.
Gitarrentabs lesen lernen - die Basics
Vorab muss gesagt werden, dass Gitarrentabs zwar immer nach denselben Regeln funktionieren, jedoch unterschiedlich aussehen können. Tabulaturen, die Du Dir aus dem Internet als PDF herunterlädst oder die Du in einem Buch findest, werden den klassischen Noten sehr ähnlichsehen und mit verschiedenen Symbolen versehen sein.
Man kann jedoch auch Tabs ganz einfach selbst am Computer in jedem beliebigen Textverarbeitungsprogramm erstellen. Dafür werden viele Minuszeichen zu einer Linie aneinandergereiht und die Nummern eingefügt. Sondersymbole werden mit Buchstaben oder anderen Schriftzeichen ersetzt und immer direkt neben die betreffenden Zahlen geschrieben.
Wir werden Dir in der Folge immer beide Varianten zeigen.
Die Töne auf Tabulaturen
Ein Tab für Gitarre hat sechs Linien, die den Saiten der Gitarre entsprechen. Zu Beginn kann es etwas verwirrend sein, dass sie andersrum angeordnet sind: die oberste Linie zeigt die unterste, dünnste Saite, die unterste Linie entspricht der obersten, dicksten Saite.
Auf den Linien findest Du kleine Ziffern. Diese zeigen an, in welchem Bund die entsprechende Saite gegriffen werden soll. Eine Null bedeutet, dass die Gitarensaite leer gespielt wird.

Tabulaturen werden von links nach rechts gelesen und die Töne werden in der notierten Abfolge gespielt. Stehen zwei oder mehrere Zahlen direkt übereinander werden sie auch gleichzeitig gespielt. So werden auch Akkorde, bei denen mehrere Saiten auf einmal angeschlagen oder gezupft werden. Ein Arpeggio auf der Gitarre wird in der Regel so notiert, dass die einzelnen Akkordtöne hintereinanderstehen.
Der Rhythmus
Zur Notation des Rhythmus in Tabs gibt es keine klar festgelegten Regeln. Es kann vorkommen, dass er überhaupt nicht notiert wird. Dann bleibt Dir nichts anderes übrig, als ihn aus dem Originalsong herauszuhören. Meistens kannst Du immer hin durch den Abstand der Ziffern zueinander eine Vorstellung von der Länge eines Tons bekommen (je weiter die nächste Zahl weg ist, umso länger wird die Note ausgehalten).
Eine übliche Form die Notendauer in Tabs anzugeben, ist mit Hilfe von kleinen Buchstaben, die über dem Tab bei der jeweiligen Zahl stehen.
- w = Ganze Noten (whole note)
- h = Halbe Note (half note)
- q = Viertelnote (quarter note)
- e = Achtelnote (eighth note)
- s = Sechzehntelnote (sixteenth)
Meistens wird die Länge einer Note anhand von Strichen, die von der Zahl wegführen, angegeben. Diese Schreibweise orientiert sich an der klassischen Notenschrift. Wenn Du also bereits Noten lesen kannst, wirst Du Sechzehntel, Achtel und Viertel auf Tabs sofort erkennen.
Für ganze und halbe Noten findet man unterschiedliche Darstellungsweisen: entweder werden mehr Striche gesetzt (zwei für die halbe, vier für die ganze Note) oder der Strich für die Halbe ist kürzer und bei der Ganzen wird er weggelassen.

Zu einem Rhythmus gehört aber nicht nur die Länge der einzelnen Noten, sondern auch eventuelle Pausen. Diese werden aber in Tabs nicht dargestellt. Du wirst also auch hier etwas rumtüfteln müssen, um exakt den richtigen Rhythmus zu finden.
Bei Gitarrentabulaturen, die unter einer klassischen Notenzeile stehen, werden solche Informationen weggelassen. Du kannst den Rhythmus sehr exakt von den Noten ablesen.
Die Tab-Sondersymbole
In Gitarrentabs findest Du nicht nur Zahlen auf Linien, sondern auch Buchstaben und weitere Zeichen. Diese geben Dir Informationen darüber, wie ein Ton gespielt wird. Meist steht das Zeichen direkt auf der Linie vor der betreffenden Zahl.
Hammer-on
Ein Hammer-on spielt man, indem man mit einem Finger der Greifhand auf eine Saite hämmert, sodass sie in Schwingung versetzt wird, ohne dass sie dafür noch einmal angeschlagen oder gezupft werden muss. Es folgt immer auf einen tieferen Ton, der zuvor auf derselben Gitarrensaite gespielt wurde.
Ein Hammer-on wird durch den Buchstaben „h“ angezeigt, der zwischen zwei Zahlen steht. Der erste Ton wird noch normal angeschlagen, der zweite dann gehämmert. Es kann auch vorkommen, dass die beiden Nummern durch einen Bindebogen mit einander verbunden sind. Wenn der zweite Ton höher ist als der erste (die Zahl ist größer; der Bund näher am Korpus der Gitarre) weißt Du, dass Du den zweiten Ton hämmern sollst.
Pull-off
Diese Technik ist sozusagen das Gegenstück zum Hammer-on. Also auch hier wird zwischen zwei Tönen auf derselben Saite nicht extra angeschlagen oder gezupft. Jedoch ist der zweite Ton tiefer als der erste.
Hierfür legst Du den Finger für den zweiten Ton schon im richtigen Bund bereit, während der erste noch klingt. Im richtigen Moment ziehst Du dann den Finger im höheren Bund so weg, dass Du damit die Gitarrensaite leicht anzupfst; gerade genug, dass sie weiterschwingt.
Angezeigt wird ein Pull-Off durch den Buchstaben „p“, oder ebenfalls einen Bindebogen. In diesem Fall wird die zweite Zahl kleiner sein als die erste; der Bund befindet sich näher am Kopf der Gitarre.

Bending
Die Technik des Bendings besteht darin, die Saite nach dem Anschlagen mit der Greifhand nach oben oder unten zu ziehen, um damit die Tonhöhe zu verändern. Je nachdem wie weit man sie zieht, verändert sich die Tonhöhe um einen Viertel-, Halb- oder Ganzton.
Dies wird meist mit einem geschwungenen Pfeil angezeigt; je stärker der die Krümmung, umso länger dauert der Bend. Durch die Angaben „¼“, „½“ oder „full“ (Ganzton) erfährst Du, welches der Zielton ist. Steht gleich dahinter ein zweiter Pfeil in die entgegengesetzte Richtung, steht dieser für ein Bend Release. Das bedeutet, dass die Saite, weiterhin im Bund gegriffen, wieder in ihre Ausgangsposition zurückgeführt wird.
Die alternative Darstellungsweise für die Bending-Technik geschieht durch den Buchstaben „b“. Steht direkt dahinter eine weitere Zahl, heißt das ausnahmsweise nicht, dass Du den entsprechenden Bund greifen sollst, sondern dass Du die Saite soweit ziehen sollst, bis der Ton erklingt, der diesem Bund zu finden ist. Ein Bund entspricht einem Halbton, zwei Bünde einem Ganzton.
Ein Bend Release wird in dieser Schreibweise mit einem „r“ angegeben.

Bendings ausgiebig zu üben, kann zu einer Belastungsprobe für die Saiten werden. Vergiss also nicht regelmäßig die Gitarrensaiten zu wechseln!
Slides
Einfachen Slides macht man, indem man einen Ton anspielt und den Finger auf der Seite verschiebt, ohne ihn anzuheben; in Richtung Korpus, um einen höheren Ton zu erzeugen (up) oder in Richtung Kopf, für einen tieferen Ton (down).
Slides werden mit einem Schrägstrich zwischen den beiden Nummern angezeigt. Führt der Strich nach oben, handelt es sich um einen Slide Up; führt er nach unten, um einen Slide Down.
In manchen Gitarren-Tabs wird zwischen zwei verschiedenen Formen des Slides unterschieden. Ist dies nicht der Fall, musst Du Dich selbst für die entscheiden, die besser klingt.
Der typische Slide, der immer wie oben beschrieben angezeigt wird, ist der Shift Slide. Hierfür schlägst Du die Saite ein weiteres Mal an, sobald Dein Finger im Bund des Zieltons angekommen ist.
Die andere Variante ist der der Legato Slide. Hier wird die Saite kein zweites Mal angespielt. Ein Legato Slide wird mit dem Buchstaben „s“ angezeigt.

Palm Mute und Ghost Note
Wenn Du die Gitarrensaiten mit dem Handballen der Schlaghand kontinuierlich leicht abdämpfst, nennt man das Palm Muting. In den Guitar-Tabs wir das mit der Abkürzung P. M. angegeben. Diese steht unter- oder oberhalb der Linien an der Stelle, wo Du mit dem Dämpfen anfangen sollst.
Stehen hinter dem P. M. viele Punkte oder ein Strich, dämpfst Du die Saiten nur bis zu der Stelle im Stück, wo die Punkte oder Strich endet.
Eine andere Form des Dämpfens ist die Ghost Note, die mit einem „x“ gekennzeichnet wird. Dabei handelt es sich um einen perkussiven Schlag. Hierfür werden die Saiten mit der Greifhand abgedämpft. Du legst die Finger auf die Saiten, ohne sie runterzudrücken. So werden sie am Schwingen gehindert und es entsteht kein Ton sondern eben nur ein dumpfer Schlag.
Vibrato und Tremolo
Zwei Gitarrentechniken, die eine Note interessanter klingen lassen, sind das Vibrato und das Tremolo.
Ein Vibrato entsteht dadurch, dass der Ton nicht ganz „gerade“ klingt; er schwingt zwischen etwas zu hoch und etwas zu tief hin und her. Das Vibrato ist also die Modulation der Tonhöhe.
Auf einer akustischen Gitarre spielt man ein Vibrato, indem man den Finger, mit dem man den Ton greift, schnell wackeln, fast schon zittern lässt. Diese Bewegung kommt aus dem ganzen Unterarm. Auf vielen E-Gitarren gibt es noch eine weitere Möglichkeit ein Vibrato zu erzeugen. Mit einen Tremolo-Hebel, kann die Saitenlänge minim verlängert oder verkürzt werden. Durch das Bewegen des Hebels kommt es zu dem „wabernden“ Ton.
Achtung: Der Begriff „Tremolo-Hebel“ kann zu Verwirrung führen, denn damit erzeugst Du eben ein Vibrato und kein Tremolo!
Auch bei einem Tremolo wird der ausgehaltene Ton verändert, jedoch diesmal durch die Modulation der Lautstärke. Dies kann so geschehen, dass die Seite in sehr kurzen Abständen immer wieder angespielt wird; entweder durch einen schnellen Wechselschlag mit dem Plektrum oder durch das abwechselnde Zupfen mit Zeige-, Mittel und Ringfinger.
In Tabulaturen wird das Vibrato durch ein „v“ oder eine Schlangenlinie angezeigt. Soll das Vibrato nur in eine Richtung stattfinden, findest Du ein „n“ neben einem Schrägstrich: „n/“ heißt nach oben, „n“ bedeutet nach unten. Bei E-Gitarren ist hier ist der Einsatz des Tremolo-Hebels erwünscht. (Auf vielen Internetseiten wird diese Angabe als Tremolo bezeichnet, in Anlehnung an den gleichnamigen Hebel. Genaugenommen ist diese Bezeichnung jedoch nicht korrekt.)
Ein tatsächliches Tremolo kommt in den meisten populären Musikstilen seltener vor. Es wird dann entweder in Sechzehntel- oder Zweiunddreißigstelnoten ausgeschrieben, oder mit den Abkürzungen „trem.“ oder „TP“ angegeben.

Tap
Das Tapping ist eine Gitarren-Technik, die mit der Schlaghand ausgeführt wird; bei rechtshändigen Gitarrist*innen also mit der rechten Hand. Im Grunde handelt es sich um eine Abfolge von Hammer-Ons und Pull-Offs, nur eben mit der anderen Hand.
Die Saiten werden auch nicht angeschlagen, da sie ja durch das Tappen bereits in Schwingung versetzt werden. Wenn Du Dir anhören möchtest, was man damit erreichen kann, empfehle ich Dir den Song Eruption von Eddie van Halen.
Nun kennst Du die wichtigsten Zeichen und Symbole, die es auf Guitar-Tabs zu finden gibt und bist bereit, mit dem Üben anzufangen. Viel Spaß dabei!
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