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Ein guter Gitarrist trifft nicht nur den richtigen Ton, er kann auch ihn auch genauso erklingen lassen, wie er es wünscht.
Um das zu beherrschen, muss man natürlich viel Gitarre üben; wissen, was Akkorde und Arpeggios sind und wie man sie auf der Gitarre spielt. Ein weiterer wichtiger Punkt, den Anfänger gerne mal vergessen, ist das regelmäßige Wechseln der Gitarrensaiten.
Warum muss man die Saiten überhaupt austauschen? Wie erkannt man eine abgenutzte Gitarrensaite? Und wie kann man Gitarrensaiten aufziehen?
Im Folgenden liefern wir Dir Antworten auf all diese Fragen, denn im Gitarrenunterricht wird dieses Thema leider nicht immer angesprochen…
Warum und wann muss man Saiten wechseln?
Egal ob man alleine zu Hause übt, mit einem Gitarrenlehrer zum Beispiel beim Gitarrenunterricht Stuttgart lernt oder einen Online Gitarrenkurs belegt: Im Laufe der Zeit nutzen sich die Gitarrensaiten ab.
Eine gerissene Gitarrensaite ist der offensichtlichste Grund, eine neue Saite aufzuziehen. Das ist eine gute Gelegenheit gleich den ganzen Saitensatz zu erneuern.
Erstens kannst Du Dir dann sicher sein, dass es sich um dieselbe Art von Saite handelt. Zweitens klingt eine neue Gitarrensaite anders als, welche die schon länger aufgespannt sind. Damit Deine Gitarre so klingt, wie sie klingen soll, müssen also immer sechs Saiten aus demselben Satz eingespannt sein, die gleich alt sind.
Die beste Spieltechnik auf der Gitarre bringt Dir nichts, wenn Dein Instrument nicht sauber klingt. Und der Klang der Saiten hängt, wie gesagt, auch von ihrem Alter ab. Beim Spielen sind sie einer großen Belastung ausgesetzt, der sie nicht ewig standhalten.
Je mehr Du spielst, umso häufiger musst Du Deine Gitarre neu besaiten. Aber auch wenn Deine Gitarre, die meiste Zeit ungespielt in einer Ecke spielt, müssen die Saiten ungefähr einmal im Jahr erneuert werden.
Denn: nicht nur die mechanische Belastung nutzt die Saiten ab. Stahlsaiten (sowie die Umwicklung der Bass Saiten einer Konzertgitarre) sind einem Oxidationsprozess ausgesetzt. Über Deine Finger gelangen Schweiß, Hautpartikel und Schmutz auf die Saiten und sie fangen unweigerlich an zu rosten.
Auch die Luftfeuchtigkeit in dem Raum, in dem die Gitarre aufbewahrt wird spielt hier eine Rolle. Deswegen rosten auch Saiten, die nicht regelmäßig gespielt werden.
Das Oxidieren führt dazu, dass das Material brüchig wird, die Saiten schwieriger zu stimmen sind und unter Umständen auch schneller reißen. Der wichtigste Faktor, ist jedoch der Klang. Abgenutzte Saiten klingen dumpf und scheppern.
Unter diesen Voraussetzungen macht das Gitarrenakkorde Spielen Lernen schlichtweg keinen Spaß mehr, oder wird sogar unmöglich. Neue Gitarrensaiten aufziehen ist also angesagt, bevor Du weiter spielen kannst.

Wie erkennt man, dass Saiten gewechselt werden müssen? Tatsächlich wirst Du Dich in dieser Frage hauptsächlich auf Deine Ohren verlassen müssen. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du das selbst heraushören kannst, dann mach noch gleich heute einen Saitenwechsel und Du wirst sehen, wie klar und deutlich sich alte von neuen Saiten unterscheiden lassen.
Wenn Du noch etwas länger abwartest, wirst Du vielleicht sogar an den Punkt kommen, an dem sich die Saiten nicht mehr richtig stimmen lassen. Auch wenn Du alle Gitarrenakkorde richtig greifst, hört es sich immer irgendwie falsch an. Mit einem neuen Saitensatz, ist das Problem schnell gelöst.
Die passenden Gitarrensaiten auswählen
Bevor es ans Saitenwechseln gehen kann, brauchst Du natürlich einen neuen Saitensatz. Um den richtigen zu kaufen, musst Du ein paar grundlegende Dinge über Gitarrensaiten wissen.
Der erste Schritt bei der Auswahl besteht darin zu wissen, was für eine Gitarrenart Du in den Händen hältst. Klassische Gitarren (auch Konzertgitarren genannt) werden mit Nylonsaiten bespannt; Westerngitarren und E-Gitarren mit Stahlsaiten. Wobei sich auch Saiten für E- und Westerngitarren hinsichtlich der Saitenstärke und der verwendeten Materialien unterscheiden.
Wenn Du einmal in der richtigen Kategorie gelandet bist, wirst Du trotzdem noch die Qual der Wahl haben, zwischen verschiedenen Stärken und Materialien.
Die Wicklung
Gitarrensaiten bestehen aus einem Kern (heutzutage meistens sechseckig; auf runde Kerne weisen die Hersteller ausdrücklich hin) und einer Umspinnung der Bass Saiten.
Die beliebteste Variante ist die Roundwound Wicklung, für die ein runder Draht verwendet wird. Die Oberfläche ist relativ rau, der Klang ist hell und klar.
Weicher anzufassen und wärmer im Ton sind Halfround Strings. Auch hier wird ein runder Draht verwendet, der jedoch nach dem Aufwickeln angeschliffen wurde.
Den weichsten und wärmsten Klang, der vor allem von Jazzmusikern sehr geschätzt wird, haben Flatwound Strings, die mit einem Flachdraht umwickelt sind.
Wie wäre es mit Gitarrenunterricht online?
Das Material
Konzertgitarrensaiten werden aus Nylon (manchmal auch Carbon) hergestellt. Die Bass Saiten sind in der Regel mit versilbertem Kupfer umwickelt. Ab und zu findet man auch sogenannte Goldstring, bei der der Wickeldraht aus Bronze besteht.
Bei den Stahlsaiten für Westerngitarre ist die Materialauswahl etwas größer. Du hast die Wahl zwischen Bronze (meistens 80/20: 80% Kupfer, 20% Zinn); Phosphorbronze (90-92% Kupfer, 9,5%- 7,5% Zinn, ca. 0,5% Phosphor) und Silk and Steel (hier wird der Umspannung seidenähnliches Nylon beigemischt).
Das beliebteste Material für E-Gitarrensaiten ist nickelbeschichteter Stahl (nickel plated Guitar Strings). Du kannst aber auch Saiten aus reinem Nickel (pure nickel Guitar Strings) oder rostfreiem Stahl (stainless steel Guitar Strings) finden.
Der Hersteller Elixir ist für seine beschichteten Saiten bekannt. Er überzieht sie mit einer Schicht aus Polymeren, was den Korrosionsprozess verlangsamt und damit die Haltbarkeit verlängert.
Die perfekten Saiten zu finden ist A und O eines jeden Gitarristen, der Gitarre spielen, Gitarrenunterricht nehmen oder geben möchte.
Die Saitenstärke
Die Saitenstärke entspricht der Dicke einer Saite in Zoll, also ihrem Durchmesser.
Sie wird als Zahl bzw. Zahlenpaar angegeben wie zum Beispiel „10-46“ oder „11-57“, wobei die erste Zahl den Durchmesser der dünnsten und die zweite den der dicksten Saite angibt.
Die Spannbreite der herkömmlichen Saitensätze reicht von „Extra-Light“ bis „Heavy“. Auch wenn der Unterschied auf den ersten Blick recht gering erscheinen mag, hat er doch einen sehr großen Einfluss auf Klang und Spielbarkeit.
Du wirst die Saitenstärke also abhängig von Deinem Niveau, aber auch von Deinem Geschmack und Stil wählen. Wenn Du vor allem Blues Solos spielen willst, wirst Du eine andere Wahl treffen, als wenn Du Dich hauptsächlich für Rhythmus Gitarrenspiel interessierst.
Dickere Saiten klingen lauter, stehen aber auch unter einer größeren Spannung und sind dadurch etwas schwerer zu spielen.
Wer Gitarre Anfänger ist, dem wird daher oft zu einem leichten Satz geraten. Aber auch Profis greifen gerne mal zu dünneren Saiten, gerade wenn sie viele Bending spielen, die ab einer gewissen Stärke fast unmöglich werden.

Grundsätzlich werden auf einer E-Gitarre dünnere Saiten aufgezogen, als auf einer Westerngitarre. Bei Nylonsaiten für klassische Gitarren spricht man außerdem nicht von Stärke, sondern von Tension.
Normalerweise wählt man dieselbe Saitenstärke, die schon zuvor auf der Gitarre aufgezogen war. Möchtest Du einmal die Saitenstärke ändern, musst Du wissen, dass sich dadurch auch die Zugkraft verändert. Das kann sich auf die Halskrümmung von Gitarren auswirken. Damit die Oktavreinheit und Bespielbarkeit gewährleistet ist, muss daraufhin der Hals neu eingestellt werden.
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Auf der Gitarre Saiten wechseln – Schritt für Schritt Anleitung
Der erste Schritt des Saitenwechsels besteht in der Vorbereitung. Neben dem neuen Saitensatz solltest Du noch weiteres Zubehör bereitlegen:
- Ein Seitenschneider
- Eine Saitenkurbel
- Ein Hebewerkzeug zum Entfernen der Bridge Pins (nur bei Westerngitarren)
- Ein Reinigungstuch
- Ein Stimmgerät
Zur Not geht es auch ohne Saitenkurbel, dann dauert das Ganze aber etwas länger und wird ziemlich anstrengend. Für wenige Euros gibt es kleine Universalwerkzeuge, die mit einem Seitenschneider, einer Saitenkurbel und einer Vorrichtung zum entfernen der Bridge Pins ausgestattet sind.
Der Saitenwechsel ist immer eine gute Gelegenheit, die Gitarre zu reinigen. Dazu verwendest Du am besten ein Mikrofasertuch, mit dem Du, nach dem Entfernen einer Saite das Griffbrett und den Steg gründlich abreibst.
Bevor nun die neuen Saiten aufgezogen werden können, müssen erstmal die alten entfernt werden. Jedoch wird davon abgeraten, alle gleichzeitig zu entspannen, da sich das negativ auf die Halskrümmung auswirken kann. Die beste Vorgehensweise ist daher, nacheinander jede Saite einzeln auszutauschen. In welcher Reihenfolge Du das machst spielt keine große Rolle. In der Regel fängt man mit der tiefen E-Saite an und macht dann immer mit der nächst dünneren weiter (die übliche Gitarrensaiten aufziehen Reihenfolge ist also: E - A - D - G - H - e).
Auf keinen Fall solltest Du die Saiten einfach durchschneiden! Sie stehen unter einer großen Spannung und würden beim plötzlichen Zertrennen unkontrolliert wegspicken. Wenn Du in diesem Moment den Kopf über Dein Instrument gebeugt hast und Dich eines der scharfen Saitenenden trifft, besteht eine ernsthafte Verletzungsgefahr.
Also: die Saite wird erst einmal an dem entsprechenden Wirbel entspannt, abgewickelt und schließlich ganz entfernt. Das weitere Vorgehen hängt von der Art der Gitarre ab. Unterschiedliche Gitarren benötigen nicht nur andere Saiten, sie haben auch eine andere Mechanik zum einspannen der Saiten.
Konzertgitarre Saiten aufziehen
Wenn Du die Saite am Kopf abgelöst hast, musst Du sie nur noch vom Steg entfernen, wo sie festgeknotet sind. Wenn Du es mit Deinen Fingern nicht schaffst, den Knoten zu lösen, kannst Du eine kleine Zange zu Hilfe nehmen.
Die neue Saite wird durch die kleine Bohrung am Steg gezogen, bis etwa 10cm auf der anderen Seite herausschauen (vom Hals weg zeigend). Das kurze Saitenende einmal um das Lange herum-, damit eine Schlaufe entsteht, und unter „sich selbst“ durchgeführt.
Wenn Du jetzt am langen Saitenende ziehst und dabei das kurze festhälts, wird der Knoten festgezogen. Achte dabei darauf, dass die Schlaufe nicht über den Saitenhalter herausrutscht.
Stelle die Kopfmechanik so ein, dass das Loch senkrecht steht und Du ganz leicht die Saite von oben nach unten einführen kannst. Ziehe sie soweit durch, dass noch ungefähr zwei Handbreiten zwischen Saite und Gitarrenhals passen.
Auch hier wird die Saite wieder mit sich selbst verknotet, um sie an der Mechanik zu befestigen. Dafür wird das kurze Saitenende nach oben und einmal um das lange Ende herumgewickelt. Anschließen wird es unter der so entstanden Schlaufe hindurchgeführt und festgezogen.
Nun kannst Du anfangen die Saite zu spannen. Dabei wird der Wirbel vom Korpus weggedreht. Halte die Saite dabei fest und drücke sie im ersten Bund leicht herunter, damit sie ordentlich aufgewickelt ist.
Wenn Du merkst, dass sie sich langsam spannt und vom Gitarrenhals abhebt, kannst Du etwas langsamer kurbeln und mit einem Stimmgerät überprüfen, wann die richtige Tonhöhe, und somit die richtige Spannung, erreicht ist.

Westerngitarre Saiten aufziehen
Westerngitarrensaiten sind mit Hilfe von Bridge Pins an der Brücke befestigt. Nachdem Du die Saite von der Kopfmechanik gelöst hast, musst Du also erstmal den Pin entfernen.
Die meisten Saitenkurbeln haben für diesen Zweck eine kleine Einkerbung. Wenn Du keine Saitenkurbel hast, kannst Du auch einen feinen Brieföffner oder eine Messerspitze vorsichtig unter den Pin schieben und durch Herunterdrücken des anderen Endes eine Hebelwirkung erzeugen, die den Pin lösen wird.
Stahlseiten haben einen kleinen Ball, der in die Bohrung an der Brücke hineingeschoben wird. Führe die Saite einige Zentimeter tief in die Brücke ein, bevor du den Bridge Pin wiedereinsetzt. Die Pins haben eine kleine Kerbe, die in Richtung Schallloch zeigen muss.
Die Saite wird entlang dieser Kerbe geführt und während Du den Pin festdrückst, ziehst Du die sie in Richtung Gitarrenkopf. Der Ball wird sich dadurch mit der Pin-Spitze verkanten und die Saite festsitzen.
Das andere Ende wird nun von innen nach außen durch die kleine Bohrung an dem Wirbel geführt. Das Loch muss dafür in einem rechten Winkel zum Gitarrenhals stehen. Ziehe die Saite soweit, bis sie locker über den Hals hängt.
Die mit Draht umspannten Bass Saiten brauchen nur wenige Wicklungen auf dem Wirbel, um richtig festzusitzen. Durch die angeraute Oberseite verhaken sie sich selbst. Bei den feineren Saiten sind ein paar Umdrehungen mehr nötig, damit sie sich nicht selbst wieder lösen können.
Wenn Du die Saite durch das Loch geführt hast, kannst Du sie nach oben abknicken, damit sie nicht gleich wieder herausrutscht. Während der ersten Umdrehungen wirst Du sie trotzdem noch etwas festhalten müssen.
Um sicher zu gehen, dass sie sich später nicht löst, kannst Du das gespannte Saitenende bei der ersten Umdrehung, über das Kurze Ende hindurchführen. Bei allen weiteren Runden, wird es dann unten durchgeführt.
Die Saiten werden so gespannt, dass sie auf der Innenseite des Kopfs entlanglaufen. Drücke sie nahe der Mechanik leicht herunter, damit sie sauber aufgewickelt werden. Sobald alles festsitzt, kannst Du das überstehende Ende der Saite mit dem Seitenschneider abschneiden. Das wird das Kurbel erheblich erleichtern.
Wenn sie sich die Saite spannt, kannst Du den Finger wegnehmen und langsam weiterdrehen, bis Du die richtige Spannung erreicht hast. Ein Stimmgerät, zeigt Dir an, wann es soweit ist.

E-Gitarre Saiten aufziehen
Das entfernen und einfädeln der Saiten an der Bridge einer E-Gitarre ist verhältnismäßig einfach. Das Ball Ende passt nicht durch das Loch an der Saitenhalterung und wird ohne Hilfsmittel oder Knoten festgehalten. Nachdem Du die Saite entspannt hast, kannst Du sie also ganz einfach ausfädeln und siehst damit auch gleich, wo Du die neue Saite durchführen musst.
Bei Stratocaster-Modellen mit Tremolo Block ist es vielleicht etwas weniger offensichtlich und kann auch etwas „fummelig“ werden. Hier befindet sich der Ein- und Ausgang auf der Rückseite des Korpus. Die alte Saite wird ganz senkrecht abwärtsgeführt, bis der Ball aus dem Loch herausschaut. Dann kannst Du daran ziehen und die Saite komplett herausziehen.
Die neue Saite macht legt dann denselben Weg in anderer Richtung zurück: das Ende ohne Ball durch das Loch führen, wenn es auf der anderen Seite rausschaut, daran ziehen, bis der Ball sich verkantet.
Bei Schlitzschäften wir das Saitenende von oben in das Loch eingeführt. Eine horizontale Bohrung wird so gestellt, dass sie in einem rechten Winkel zum Hals steht. Die Saitenspitze wird dann von innen am Kopf nach außen geführt.
In beiden Fällen wird die Saite soweit durchgezogen, dass genügen Material für drei bis vier Umwindungen übrigbleibt und das herausstehende Ende abgeknickt.
Dann kann es ans Kurbel gehen. Halte dafür die Saite so, dass sie kurz vor der Mechanik bereits gespannt ist und sich fest von unten nach oben aufwickelt. Je fester und ordentlicher die Wicklung, umso weniger verstimmt sich die Gitarre hinterher. Das überstehende Ende schneidest Du mit dem Seitenschneider ab.

Gitarrensaiten stimmen und dehnen
Bereits während Du die Saite spannst, kannst Du sie ab und zu anschlagen und auf Deinem Stimmgerät überprüfen, wie viel Du noch drehen musst, um die richtige Spannung zu erreichen. Dafür musst Du die Gitarrensaiten Namen kennen, denn diese entsprechen den Tönen auf die sie gestimmt werden.
Bei der dicksten, tiefsten Saite angefangen, heißen sie E A D G H e. Merken kannst Du Dir das mit dem Spruch: Eine Alte Dumme Gans hat’s eilig. Auf der Packung des Saitensatzes wird beschrieben sein, wie Du die Saiten voneinander unterscheiden kannst. Ballenden haben oft unterschiedliche Farben oder jede Saite ist in einem einzelnen beschrifteten Umschlag verpackt.
Wenn Du eine neue Gitarrensaite soweit gespannt hast, dass die Tonhöhe ungefähr stimmt, muss sie gedehnt werden. Dadurch wird sie sich später beim Spielen weniger schnell verstimmen. Zum Dehnen ziehst Du mehrmals an der Seite. Bei den höheren sollte das etwas vorsichtig geschehen, damit sie nicht gleich reißen. Die dickeren sind etwas robuster und es kann kräftiger gezogen werden.
Wenn Du sie jetzt wieder anschlägst, wird Dir auffallen, dass sie viel tiefer klingt. Du musst also nachspannen, bis wieder die richtige Tonhöhe erreicht ist. Das Ganze wiederholst Du solange, bis sich das Ziehen nicht mehr bedeutsam auf die Tonhöhe auswirkt.
Damit hast Du es geschafft: die Saiten sind gewechselt und die Gitarre ist wieder spielbereit. Lerne hier, wie Du Gitarrentabs lesen und spielen lernen kannst. Dann kannst Du den neuen Saitensatz gleich mit Deinem Lieblingssong einweihen.
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