Key Takeaways
- Die beste App zum Italienischlernen hängt von deinen Zielen, deinem Budget und deinem Lernstil ab – es gibt keine Universallösung.
- Einsteiger profitieren besonders von Duolingo (kostenlos, spielerisch) und Babbel (strukturierter Kurs, praxisnahe Dialoge).
- Für gezielten Vokabelaufbau sind Mondly und Mosalingua ideal – dank wissenschaftlich fundierter Wiederholmethoden.
- Wer aktiv mit Muttersprachlern sprechen will, ist bei Busuu gut aufgehoben.
- Achte beim Testen nicht nur auf den Preis pro Monat, sondern auch darauf, wie gut die App zu deinem Alltag passt.
- Schon 10–15 Minuten täglich mit Hören, Sprechen und Wiederholen bringen spürbare Fortschritte.
Italienisch lernen ist in jederlei Hinsicht eine gute Sache.
Nicht nur, dass du damit in deinem Italienurlaub gut zurecht kommst und dir eine Pizza Margherita oder ein Hotelzimmer ohne Probleme selbst organisieren kannst, du lernst auch viel über Land, Leute und die Geschichte Italiens.
Ausserdem sind Italienischkenntnisse in jedem Lebenslauf ein klares Plus. Denn immerhin haben knapp 65 Millionen Menschen auf der Welt Italienisch als Muttersprache und weitere 3,1 Millionen sprechen es als Zweitsprache! Das heisst, dass diese Sprachkenntnisse sind auch beruflich von Vorteil! Wenn du es selbstständig probieren willst, helfen Webseiten und Apps beim Italienisch Lernen online.
Mit Apps kannst du bequem von überall aus deine italienische Grammatik, Wortschatz und Aussprache verbessern – und das zum kleinen Preis oder ganz umsonst.
Wir zeigen dir in diesem Artikel, welche Apps dich beim Italienischlernen unterstützen.
👉 Für alle die es eilig haben, hier auch direkt die wichtigsten Infos auf einen Blick:
Vorteile | Nachteile | |
---|---|---|
Mondly | Spielerisches Lernen, schöne Optik, systematisches Lernen der Verbformen | Zusatzpakete kosten etwas |
Duolingo | Komplett gratis, spielerische Aufbereitung mit Leveln und Punkten, Vergleich mit Freunden möglich | Gratisversion mit Werbevideos, so gut wie keine Erklärungen zur Grammatik |
Babbel | Bekannt und gut ausgearbeitet, altersgerechte Inhalte, Einstieg auf verschiedenen Stufen möglich | Voller Zugriff auf die Inhalte kostet etwas |
Mosalingua | Auch für PC/Mac als Anwendung erhältlich, Themengebiete frei wählbar | Vollversion kostet etwas |
Busuu | Für verschiedene Stufen geeignet, in der Pro-Version Kontakt zu Muttersprachlern möglich, "intelligenter" Vokabeltrainer | Pro-Version kostenpflichtig |
Memrise | Einstieg auf verschiedenen Stufen frei wählbar, spielerische Aufbereitung, viele Audios/Videos, verschiedene Ausgangssprachen wählbar | Vollversion kostet etwas |
Bravolol | Einfache Anwendung, auch offline nutzbar, Aufnahmefunktion | Recht simpel gehalten, kein Fokus auf Grammatik |
Egal für welche App du dich entscheidest – beim Sprachenlernen ist Regelmäßigkeit der Schlüssel. Schon 10–15 Minuten pro Tag verbessern deine Aussprache, deinen Wortschatz und dein Selbstvertrauen beim Sprechen deutlich.
Mondly – Spielerisch Italienisch lernen
👉 Vorteile: Spielerisches Lernen, schöne Optik, systematisches Lernen der Verbformen
👉 Nachteile: Zusatzpakete kosten extra
Mondly ist eine der besten Apps zum Italienischlernen für alle, die spielerisch und strukturiert lernen möchten. Neben iOS und Android gibt es auch eine Web-Version. Mit Bildern, Dialogen und klaren Grammatikübungen macht Mondly das Italienischlernen angenehm und motivierend.
Der Preis pro Monat ist niedrig: Die Basisversion ist kostenlos, Zusatzpakete gibt es ab wenigen Euro. Besonders praktisch: ein integrierter Vokabeltrainer, der sicherstellt, dass du neue Wörter auch langfristig behältst.
💡 Du bist unsicher, ob du Italienisch lernen kannst? Dieser Podcast erklärt dir, weshalb lediglich 1000 Wörter reichen, um dich in einer Sprache unterhalten zu können. Wenn das nicht eine Motivation ist!
Du willst Italienisch lernen in Basel?
Duolingo – Gratis und motivierend
👉 Vorteile: Komplett kostenlos, viele Sprachen, motivierende Level-Struktur
👉 Nachteile: Wenig Grammatik-Erklärungen, Werbung in der Gratisversion
Duolingo ist ein absoluter Klassiker unter den Sprachkurs-Apps. Die App ist komplett kostenlos und bietet doch ein sehr umfassendes Angebot an verschiedenen Sprachen und unterschiedlichen Übungen – zum Wortschatz-Lernen, aber auch für verschiedene Grammatik-Themen.
Wenn ich von Duolingo erzähle, werde ich oft gefragt: "Ist Duolingo wirklich kostenlos?". Denn man kennt das ja, viele Apps können umsonst heruntergeladen werden, aber die gratis Basisversion stösst schnell an ihre Grenzen und dann muss man eben doch zahlen, um alle Funktionen nutzen zu können.
In diesem Fall kann ich euch beruhigen:
Duolingo ist rundum kostenlos und alle Inhalte sind frei zugänglich. Man muss lediglich damit leben, dass zwischendrin kleinere Werbevideos geschaut werden müssen, um fortzufahren. Wenn man darauf keine Lust hat, gibt es aber auch eine Pro-Version, für die man bezahlt, sich dafür aber die Werbung spart.
Seit 2012 gibt es auf Duolingo auch Italienisch. Die App macht Spass, weil sie spielerisch aufgebaut ist, und man die Möglichkeit hat, verschiedene Tagesziele zu definieren (an die man dann auf Wunsch auch erinnert wird). Ausserdem muss man die nächsten Level jeweils freispielen, was dafür sorgt, dass man das vorige Thema auch wirklich draufhat, bevor es weitergeht.
Für Lernende mit Vorkenntnissen gibt es einen Einstufungstest, sodass man die einfachsten Übungen überspringen kann, und auch währenddessen, kann man immer wieder "Schlüsseltests" machen und so schneller zur nächsten Stufe vorrücken, wenn man das Gefühl hat, es ist gerade immer noch zu einfach. Ich schätze diese Flexibilität besonders an Duolingo.
Die einzelnen Lektionen sind in mehrere kleine Abschnitte unterteilt und können problemlos auch mal zwischendurch erledigt werden.
Wer unterwegs ist, sollte dafür aber seine Kopfhörer nicht vergessen, denn auch Audio-Übungen mit Training zum sprechen sind fester Bestandteil der App! (Diese kann man zur Not aber überspringen, wenn es gerade nicht so praktisch ist, also man nicht etwas hören und nachsprechen kann).
Weiteres Plus: Man kann Freunde hinzufügen und den aktuellen Leistungsstand mit ihnen vergleichen. Das motiviert zusätzlich und macht Spass!
Der Fortschritt wird jederzeit gespeichert, ausserdem sammelt man Punkte, die den Lernfortschritt anzeigen – wer wenig Fehler macht, schneidet hier natürlich besser ab.
Einziger Nachteil: Es gibt nicht wirklich Erklärungen zu den Übungen, man wird mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen und versteht vielleicht manchmal nicht ganz, warum es jetzt einmal so gesagt und das andere Mal anders. Aber für den ersten Einstieg ist es kein Problem, und wenn man schon etwas Erfahrung im Sprachenlernen hat, kann man sich vieles auch automatisch dazudenken.
Unser Fazit: An Duolingo führt fast kein Weg vorbei!
Du bist auf der Suche nach Italienisch lernen in Winterthur?

Babbel – Strukturierter Italienischkurs
👉 Vorteile: Altersgerechte Inhalte, Einstieg auf verschiedenen Stufen, Aussprachetraining
👉 Nachteile: Voller Zugriff nur im Abo
Neben Duolingo ist auch Babbel eine feste Grösse auf dem Sprachen-App-Markt. Die App ist selbstverständlich für Android und iOS verfügbar und der Download ist kostenlos. Allerdings gibt es In-App-Käufe und für vollen Zugriff auf alle Lektionen muss ein Abo abgeschlossen werden.
Auf Babbel wird spielerisch Italienisch gelehrt. Man sieht beispielsweise eine Frau, die aus dem Fenster grüsst und soll zwischen zwei möglichen Antworten entscheiden: "Ciao" oder "Tutto bene!".
Das ist natürlich für absolute Anfänger gedacht, in Deutschland ist Ciao ja inzwischen ebenfalls geläufig geworden. Die richtige Antwort wird dann von einem Italienisch-Muttersprachler laut vorgelesen, sodass man gleich auch an der Aussprache und dem Sprechen feilen kann!
Mann kann aber auch angeben, dass man schon fortgeschrittener Sprecher des Italienischen ist und bekommt dann folgerichtig auch schwerere Aufgaben. Ausserdem muss man am Anfang sein Alter eingeben. Babbel liefert dann entsprechend der Altersklasse auch andere Inhalte.
Klick dich doch einfach einmal durch ein paar Aufgaben, du wirst sehen, das macht Spass und man lernt so spielerisch Italienisch!
Kleine Gespräche kann man am besten im Urlaub üben:

- Guten Tag. Buongiorno.
- Wie viel kostet das? Quanto costa?
- Ich würde das hier gerne kaufen. Vorrei comprare questo.
Mosalingua – Flexibel lernen
👉 Vorteile: Themen frei wählbar, auch für PC/Mac verfügbar, wissenschaftlich gestützt
👉 Nachteile: Vollversion kostet
Auch Mosalingua gibt es als App sowohl für iOS als auch Android, aber auch als Anwendung für PC/Mac. Die Mosalingua-Methode basiert auf wissenschaftlichen Studien und das Hauptziel ist, sich immer eine bestimmte Zeitspanne lang bestimmte Vokabeln einzuprägen, sodass man sich diese auch wirklich merken kann.
Der Nutzer, die Nutzerin entscheidet selbst, wie viel Zeit täglich investiert werden soll/kann und auch die Themengebiete sind auf Mosalingua frei wählbar. So entscheidet man von Anfang an selbst mit, was einem besonders wichtig ist. Dies ist insbesondere interessant, wenn man Italienisch nicht allgemein lernen will, sondern auf einen ganz bestimmten Anlass (z.B. Urlaub, Dinnerparty mit Italiern usw.) hinarbeitet.
Die Probeversion von Mosalingua gibt es umsonst, für die Vollversion muss man dann einen kleinen Beitrag zahlen. Dieser lohnt sich aber, wenn man bedenkt, dass man dann Zugriff auf alle Lektionen, Vokabelkarten, Dialoge, Übungen etc. hat!
Du bist dir nicht sicher, ob Apps dein Ding sind? Vielleicht möchtest du privat Italienisch in Bern lernen?
Busuu – Lernen mit Community
👉 Vorteile: Kontakt zu Muttersprachlern, intelligenter Vokabeltrainer mit KI
👉 Nachteile: Premium-Version kostenpflichtig
Eine weitere Sprachkurs-App bzw. -Plattform ist Busuu. Ausser Spanisch, Englisch, Französisch, Portugiesisch, Polnisch, Türkisch, Russisch, Japanisch, Chinesisch und Arabisch kann man auch hier das Italienische lernen!
Die App ist für Anfänger sowie Fortgeschrittene geeignet, man kann jeweils aus leichteren (z.B. Familie, Freizeit oder Essen) oder schwierigeren Themengebieten (Politik, Natur uvm.) wählen. Man lernt mithilfe von Lernkarten und Wortspielen und Dialoge (von Muttersprachlern gesprochen) helfen dabei, die richtige Aussprache und Betonung zu verinnerlichen, sodass man das Italienische nicht nur verstehen, sondern auch richtig sprechen kann.
Insgesamt stehen über 1.000 Lektionen zur Verfügung, die von Sprachexperten erstellt wurden. Ausserdem gibt es weitere besondere Funktionen, wie den intelligenten Vokabeltrainer, der mit künstlicher Intelligenz arbeitet und sich somit besonders gut an deine Bedürfnisse anpasst.
Über die sogenannte Sprachlern-Community hat man als Premiummitglied die Möglichkeit, seine schriftlichen Übungen von Muttersprachlern korrigieren zu lassen.
Memrise – Videos & Alltagssprache
👉 Vorteile: Viele Videos und Audios, verschiedene Ausgangssprachen wählbar
👉 Nachteile: Pro-Version kostet
Auch mit Memrise kannst du einen Italienisch Kurs online machen. Dabei kann man als Anfänger einsteigen oder selbst wählen, auf welcher Stufe man einsteigen möchte. Die Basisversion kostet nichts, die Pro-Version gibt es als Abo (monatlich, jährlich) oder als Volllizenz ("Abo auf Lebenszeit") für 139,99€.
Wie so gut wie überall muss man einen Account erstellen, und dann kann es auch schon losgehen! Es wird einem jeweils ein kurzer Clip vorgespielt und es gibt vier Antwortmöglichkeiten, in denen das Gesagte transkribiert ist.

Wählt man die richtige Option aus, erscheint unter dem Videofenster die Übersetzung. Pluspunkt hierbei: Man kann selbst wählen, in welcher Sprache die Übersetzung angezeigt werden soll. Fühlst du dich wohler in Englisch als in Deutsch? Dann stell die Option einfach in deinem Profil um!
Dann klickt man auf weiter und wird einzeln nochmal nach den Vokabeln gefragt. Dabei läuft eine Uhr ab. Je schneller man richtig antwortet, desto mehr Punkte bekommt man. Wenn die Zeit abgelaufen ist, wird die richtige Antwort grün hinterlegt (also aufgelöst) und man erhält keine Punkte.
An dieser Methode ist vor allem das ständige Wiederholen gut, so prägt man sich die Vokabeln auch richtig ein. Durch die Audios und Videos wird das ganze auch gleich greifbarer und man hört von Anfang an, wie die Wörter ausgesprochen werden (und läuft nicht Gefahr, sie "im Kopf" falsch zu lesen und sich somit gleich zu Beginn falsch einzuprägen).
Auch bei Memrise kann man sich ein Tagesziel setzen:
- 1500 Punkte = 5 Minuten pro Tag
- 6000 Punkte = 15 Minuten pro Tag
- 20.000 Punkte = 45 Minuten pro Tag
Wenn man das Ziel erreicht, gibt es entsprechende Boni.
Übrigens: du kannst deine Italienischkenntnisse mit youtoube erweitern.
Drops – 10 Minuten Italienisch pro Tag
👉 Vorteile: 50 Themenbereiche, visuelles Lernen
👉 Nachteile: Gratisversion nur 10 Minuten/Tag
Drops ist eine witzig gestaltete App, mit der man auf dem Handy oder iPad lernen kann. Man kann aus 50 verschiedenen Themen wählen und so die Aufgaben an seine persönlichen Bedürfnisse anpassen. Du musst in Italien zum Arzt gehen und weisst nicht so recht, wie du dich dort verständigen kannst? Kein Problem: Wähl einfach das entsprechende Thema aus der Liste aus und lern spielerisch Schritt für Schritt die wichtigsten Vokabeln.
Das Manko an der App: In der kostenlosen Version ist Drops nur 10 Minuten pro Tag nutzbar. Auch viele Funktionen sind lediglich durch eine zahlungspflichtige Mitgliedschaft freizuschalten.
Wer gut über Hören und Sehen lernt, findet viele Videos und Podcast zum Italienisch Lernen im Internet. Gerade für eine gute Aussprache ist das sehr hilfreich.
Bravolol – Einfach & offline nutzbar
👉 Vorteile: Offline-Funktion, Aufnahme und Vergleich der eigenen Aussprache
👉 Nachteile: Einfach gehalten, nur Englisch verfügbar
Bravolol hat den Nachteil, dass es nur auf Englisch verfügbar ist. Wenn du diese Sprache aber schon beherrscht (und es dir für deinen Italienisch-Sprachkurs hauptsächlich um den einfachen Einstieg geht), sollte das ja eigentlich keine zu grosse Hürde darstellen.
Die Anwendung ist ziemlich einfach aufgebaut und hat den Fokus auf Wortschatz und nützlichen Ausdrücken (nicht auf Grammatikregeln). Man kann aus verschiedenen Themengebieten wählen (viele kostenlos, manche nur in der kostenpflichtigen Version verfügbar) und sich die einzelnen Sätze und Ausdrücke vorsprechen lassen. Ein Vorteil ist hier, dass man die Aufnahmen durch drücken des Schnecken-/Schildkröten-Buttons auch langsamer abspielen lassen kann, wenn es einem anfangs zu schnell geht.
Besondere Funktion bei dieser App:
Man kann die Sätze nachsprechen und sich dabei selbst aufnehmen und nochmal abhören. So kann man gleich vergleichen, ob die Aussprache schon sitzt und dem italienischen Original einigermassen Nahe kommt, oder ob man noch etwas weiter üben muss.
Ausserdem funktioniert die App auch offline, was praktisch ist, wenn man unterwegs oder im Urlaub lernen will und gerade kein WLAN oder ausreichenden Datenempfang hat.
Italienisch in 24 Stunden? Die Blitz-App
👉 Vorteile: Schneller Einstieg, ideal für Kurzurlauber ohne Vorkenntnisse
👉 Nachteile: Keine Möglichkeit, leichte Übungen zu überspringen, nur für iOS verfügbar
Die kostenlose Blitz-App „24 Stunden Italienisch lernen“ richtet sich an Anfänger, die Italienischlernen kompakt und schnell angehen wollen – zum Beispiel vor einem spontanen Trip nach Italien.
Das Konzept: Innerhalb von 24 Stunden reiner Übungszeit sollst du ein solides Basisverständnis der Sprache aufbauen.
Für geübte Sprachlernende oder Fortgeschrittene ist die App weniger geeignet, da die einfachen Lektionen am Anfang nicht übersprungen werden können. Der große Vorteil liegt im schnellen, klar strukturierten Einstieg – ideal, wenn du dich im Urlaub mit den wichtigsten Sätzen verständigen möchtest.
Ob das wirklich klappt? In nur 24 Stunden italienisch zu lernen, ist ohne Vorkenntnisse ziemlich sicher nicht möglich. Aber ein solides Grundverständnis aufzubauen könnte drin sein!
Übrigens kannst du über Superprof einen Italienischkurs in Basel finden!

Wie lange dauert es, Italienisch zu lernen?
Um direkt an die Claims der Blitz-App anzuknüpfen: Im Internet kursieren immer wieder Geschichten von Apps oder Online-Kursen zum Italienisch Lernen, mit denen man angeblich innerhalb von einem Tag Italienisch lernen kann. Ist da wirklich was dran?
Ich sage ganz klar: nein. Alles, was über ein paar Brocken hinausgeht, braucht Zeit und Übung. Dennoch ist es wahr, dass es bestimmte Apps gibt, mit denen man die wichtigsten Italienisch-Grundlagen innerhalb kürzester Zeit kennenlernt. Und das ist toll!
Du planst eine Reise nach Italien und willst dich vor Ort in der Landessprache verständigen? Dann musst du natürlich nicht unbedingt schon ein halbes Jahr vorher mit dem Lernen anfangen (auch wenn das natürlich sinnvoll und nachhaltiger ist, wenn man die Zeit hat, das zu tun). Aber warum nicht die lange Fahrt in den Süden nutzen, um sich wenigstens die wichtigsten Sätze einzuprägen?
Ist ein Vokalbeltrainer sinnvoller als eine Lern-App?
Eine Lern-App vermittelt dir Grammatik, Aussprache und grundlegenden Wortschatz – doch ohne regelmäßige Wiederholung bleibt vieles nicht lange im Gedächtnis. Genau hier kommt der Vokabeltrainer ins Spiel.
Statt Vokabeln nur einmal zu sehen, sorgt ein guter Trainer dafür, dass du sie immer zum richtigen Zeitpunktwiederholst – kurz bevor du sie vergessen würdest. Diese Methode, bekannt als „Spaced Repetition“, ist wissenschaftlich belegt und besonders effektiv beim Sprachenlernen.
Früher nutzte man dafür Karteikarten, heute geht das viel bequemer mit Apps. Du kannst:
- Eigene Vokabellisten anlegen
- Auf fertige Datensätze zurückgreifen
- Überall und jederzeit üben – sogar offline
Beliebte Optionen sind phase6 (verschiedene Abo-Pakete) und Quizlet (kostenlos nutzbar). Beide bieten flexible Übungsmodi und passen sich deinem Lernfortschritt an.
💡 Mein Tipp: Starte am besten von Anfang an mit einem Vokabeltrainer – so wächst dein Wortschatz kontinuierlich, und das Lernen fühlt sich leichter an. Kombinierst du ihn mit einer Sprachlern-App, profitierst du von beiden Welten: systematischer Aufbau und langfristige Festigung.
Was kostet eine gute Italienisch-Lern-App im Monat?
Die Kosten für eine Italienisch-Lern-App hängen stark von der gewählten Plattform, dem Funktionsumfang und der Vertragslaufzeit ab. Viele der besten Apps zum Italienischlernen – wie Duolingo, Babbel oder Busuu – bieten eine kostenlose Version an. Diese Gratisangebote enthalten meist Basislektionen, Vokabelübungen und teilweise Hör- oder Sprechübungen, sind aber oft durch Werbung oder eingeschränkten Zugriff auf Lektionen limitiert.
Wer alle Inhalte und Zusatzfunktionen nutzen möchte, benötigt in der Regel ein Premium-Abo. In der Schweiz liegen die Preise aktuell bei:
- Duolingo Super: Im Monatsabo ca. CHF 16.–, im Jahresabo ca. CHF 8.– pro Monat. Für Familien gibt es ein Abo für bis zu sechs Personen (ca. CHF 150.– pro Jahr), was den Preis pro Nutzer deutlich senkt.
- Babbel: Die erste Lektion ist kostenlos, danach kostet das Jahresabo für Italienisch ca. CHF 11.50 pro Monat(einmalig CHF 138.–). Kürzere Laufzeiten sind teurer.
- Busuu Premium: Im Monatsabo ca. CHF 10.70–11.80, im 24-Monats-Abo sinkt der Preis auf rund CHF 6–7 pro Monat.
Längere Laufzeiten sind fast immer günstiger und können den monatlichen Preis um 30–40 % senken. Tipp: Viele Anbieter bieten Rabattaktionen oder kostenlose Testzeiträume an – ideal, um vor dem Kauf zu prüfen, ob die App zu deinem Sprachlern-Alltag passt.
Fazit – Welche App ist die beste für dich?
Die Wahl der besten App zum Italienischlernen hängt stark von deinen persönlichen Zielen, deinem Budget und deinem bevorzugten Lernstil ab. Es gibt keine „eine perfekte Lösung“ – entscheidend ist, dass die App zu dir passt und dich motiviert, regelmäßig zu üben.
- Für Einsteiger eignen sich besonders Duolingo (kostenlos, spielerisch, sehr anfängerfreundlich) und Babbel(strukturierter Kursaufbau, praxisnahe Dialoge).
Diese beiden Apps legen ein solides Fundament und helfen dir, die wichtigsten Grundlagen schnell zu verstehen. - Für gezielten Vokabelaufbau sind Mondly und Mosalingua ideal.
Sie setzen auf wissenschaftlich fundierte Wiederholsysteme, die sicherstellen, dass du neue Wörter nicht nur lernst, sondern langfristig behältst. - Für aktiven Austausch mit Muttersprachlern ist Busuu eine hervorragende Wahl.
Die Möglichkeit, schriftliche und gesprochene Übungen direkt von Italienisch-Muttersprachlern korrigieren zu lassen, sorgt für schnelle Fortschritte in Aussprache und Ausdruck.
💡 Tipp: Achte nicht nur auf den Preis pro Monat, sondern auch darauf, wie gut die App zu deinem Alltag passt. Eine App, die du nur sporadisch nutzt, bringt weniger als eine, die perfekt in deine tägliche Routine integriert ist.
Am Ende gilt: Regelmäßigkeit schlägt Intensität.
Schon 10–15 Minuten pro Tag – mit Hören, Sprechen und Wiederholen – können einen großen Unterschied machen. Mit der richtigen App und einer konsequenten Routine wirst du nicht nur Vokabeln und Grammatik lernen, sondern dich auch beim Sprechen sicherer fühlen und schneller Fortschritte sehen.
Du merkst schon: Die Auswahl an Apps zum Sprachenlernen ist gross. Wir haben dir hier nur einen Bruchteil der verschiedenen Möglichkeiten aufgelistet. Sicherlich gibt es noch viele andere gute Alternativen.
Und vergiss nicht: In Italien ist man immer fürs ein kleines Gespräch zu haben. Trau dich und spreche die Leute an, du wirst viel Spass dabei haben und gleich noch viel dabei lernen.