Prof. Gitarrist mit viel Liverfahrung gibt praxisnahen und vielseitigen Unterricht - E- und A-Gitarre

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• Seit wann besitzt Du schon diese Leidenschaft für die Musik und, ganz besonders, für Dein Lieblingsinstrument?

  Ich hab schon in der Grundschule mit Klassikgitarre angefangen, aber ehrlich gesagt war ich damals nicht wirklich motiviert. Mit 13 hat sich das komplett geändert, als ich AC/DC für mich entdeckt habe - ab da gab's kein Halten mehr. Ich hab mir meine erste E-Gitarre zusammengespart und monatelang nur ihre Songs rauf und runter gespielt. Danach ging's einmal quer durch alles, von Guns N' Roses über John Mayer bis zurück zur Akustikgitarre und Fingerstyle-Sachen von Künstlern wie Tommy Emmanuel. Jede Phase hat ihren eigenen Reiz, und die Gitarre lässt mich seitdem nicht mehr los.

• Welche Art von Musik könntest Du ständig und mit Freude hören, ohne dass Du ihrer jemals überdrüssig wirst?

  Wahrscheinlich den kompletten John-Mayer-Katalog - der ist einfach unglaublich vielseitig. Von Fingerpicking-Sachen bis hin zu epischen "Guitar Hero"-Soli auf der E-Gitarre ist da alles dabei, quer durch Pop, Folk, Country und Blues. Aktuell höre ich aber auch super gerne die neueren Country-Stars aus Nashville. Da steckt richtig gutes Songwriting drin, und trotzdem bleibt's entspannt und leicht zugänglich. Chris Stapleton, Luke Combs, Carrie Underwood - da findet sich zu jeder Stimmung und Situation der passende Soundtrack.

• Erzähle uns von Deinem bisher herausforderndsten oder auch erstaunlichsten Unterricht, den Du geben musstest!

  Herausfordernd war es bisher eigentlich immer nur im positiven Sinne. Eine lustige Situation hatte ich mal kurz vor Weihnachten: Ein Schüler meinte, er würde gerne eine Rock-Version von "Jingle Bells" lernen. Ich hab mich mit etwas Kopfzerbrechen hingesetzt und ein cooles Arrangement für die nächste Stunde vorbereitet. Als ich es ihm dann stolz vorgespielt habe, kam raus, dass er eigentlich "Jingle Bell Rock" meinte! Wir mussten beide ordentlich lachen, und am Ende haben wir natürlich seinen Song gemacht. Eigentlich keine große Sache, aber solche Momente bleiben einem einfach im Kopf.

• Welches ist Deiner Meinung nach das am schwierigsten zu lernende Instrument und warum?

  Eine richtig gute Antwort gibt's darauf wahrscheinlich nicht. Bei manchen Instrumenten ist es vielleicht einfacher, die ersten Töne oder Melodien zu spielen, aber sobald man ein Instrument wirklich RICHTIG beherrschen will, wird es bei jedem eine echte Herausforderung. Gitarre liegt meiner Meinung nach irgendwo in der Mitte: Am Anfang muss man ein paar Hürden überwinden - z. B. die ersten Akkorde greifen oder die Koordination von beiden Händen -, aber danach kann man ziemlich schnell viele Songs und Stile begleiten. Trotzdem ist die Reise nie zu Ende, und man kann sich sein Leben lang spürbar verbessern und immer wieder neue "Level freischalten".

• Welche sind für Dich die Schlüssel zum Erfolg, um ein Instrument wirklich zu beherrschen?

  Ganz klar: Begeisterung und Spaß an der Sache! Wenn man wirklich Freude am Spielen hat, bleibt man dran - und das ist das Wichtigste. Die Reise hört nie auf, und je länger man mit Begeisterung dabei bleibt, desto besser wird das Ergebnis. Talent oder andere Faktoren spielen da eine viel kleinere Rolle, als viele denken. Leidenschaft ist der wahre Schlüssel!

• Nenne 3 MusikerInnen, mit denen Du Dich liebend gerne einmal nachts um 2h in einer Bar treffen und unterhalten würdest, und erzähle uns, warum!

  1. Taylor Swift - Ich würde unglaublich gerne die Person hinter dem "Phänomen" kennenlernen. Sie hat nicht nur als junge Künstlerin die oft schwierige Musikindustrie gemeistert, sondern sich dabei auch nie unterkriegen lassen. Ihr Durchhaltevermögen und ihre Fähigkeit, so viele Menschen mit ihrer Musik zu berühren, beeindrucken mich total.
  
  2. John Mayer - Ich bin einfach ein riesiger Fan. Auch wenn er persönlich manchmal als etwas schwierig gilt, stelle ich mir ihn als wahnsinnig interessanten Gesprächspartner vor. Gitarrist, Sänger, Songwriter, passionierter Uhrensammler, Mode-Freak - er hat so viele Facetten, dass ich vermutlich die ganze Nacht zuhören könnte.
  
  3. Prince - Was soll man sagen? Ein unfassbarer Typ. Multiinstrumentalist, Produzent, Songwriter - er war einfach ein Genie. Ich würde gerne mehr über seine kreative Denkweise erfahren und wie er diese unglaubliche Energie auf der Bühne und im Studio entwickelt hat.

• Gibt es eine Anekdote aus Deinem Berufsleben, Deiner Schulzeit oder Deiner Zeit am Konservatorium, von der Du uns erzählen möchtest?

  Eine einzelne fällt mir da kaum ein, aber meine Reisen in die USA, um beim Oktoberfest in West Palm Beach zu spielen, waren immer besonders und manchmal auch ziemlich absurd! Es gab jede Menge kuriose Momente - angefangen bei turbulenten Anreisen durch Hurricanes in Florida, über hektische Soundchecks, bei denen die Instrumente erst kurz vorher am Flughafen ankamen, bis hin zu manch verrückten Gästen, die man bei solchen Events auch immer mal erlebt. Aber trotz all der chaotischen Momente war die Atmosphäre immer einmalig. Die Menschen, die Stimmung und das ganze Erlebnis vor Ort waren einfach unvergesslich.

• Kurz und knapp: Was macht aus Dir einen Superprof, der von seinen SchülerInnen geliebt wird?

  Ich liebe die Gitarre in all ihren Formen und kann mich für so viele verschiedene Musikrichtungen begeistern. Ob E-Gitarre, Akustik, Ukulele oder auch mal was Exotisches wie Bariton- oder 12-Saiter-Gitarre - diese Begeisterung strahle ich aus, und das macht den Unterricht oft überraschend kurzweilig. Ich versuche, dass jeder Schüler mit Spaß und Motivation dabei bleibt, und durch die Vielfalt der Instrumente und Musikstile gibt es immer etwas Neues zu entdecken!