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Deinem Kind Klavierunterricht zu ermöglichen gehört wahrscheinlich zu den besten Taten, die Du während seiner Erziehung vollbringen kannst. Denn Klavier Spielen bringt viele Vorteile, die das zukünftige gesellschaftliche Leben des Kindes erleichtern, wie wir im Folgenden erläutern werden. Im Klavierunterricht wird der Verstand gestärkt, und das Kind wird hartnäckiger, kontaktfreudiger, kreativer, feinfühliger und neugieriger. Je früher das Kind mit dem Klavierspielen beginnt, desto mehr kommen diese Eigenschaften zum Ausdruck. Wenn es z.B. vor Schulbeginn lernt, Noten zu lesen (z.B. Klaviernoten lernen mit einem Privatlehrer im Klavierunterricht), lernt es oftmals schneller lesen als seine nicht musizierenden Klassenkameraden. Das Klavierspielen muss für jeden Anfänger, ob er nun in der Freizeit Klavier spielen oder Profi-Pianist werden möchte, nicht nur Mühe sondern vor allem Spaß bedeuten. Das Klavierspielen erfordert nicht nur Motivation, sondern auch starken Willen und Ausdauer. Der Zauber des Klaviers und der Musik im Allgemeinen liegt darin, dass diese Parameter sich selbst tragen und sich mit der musikalischen Praxis verstärken. Jazz-Klavier, klassisches Klavier, Pop, Rock, Tango… Je nach Stil verändert sich auch der Inhalt des Klavierunterrichts. Vom privaten Klavierunterricht über Online Klavierunterricht (auch: Noten Lernen Online) bis hin zur Musikschule, Klavierunterricht für Kinder ist an vielen Orten möglich, z.B. Klavierunterricht Berlin. Vor allem im Zeitalter des Internets ist es einfach, kostenlosen Online-Unterricht zu finden und allein Klavier spielen zu lernen. Du weißt bestimmt am besten, welche Methode und welcher Stil zu Deinem Kind am besten passen. Hier die Gründe, warum es von Vorteil ist, Dein Kind Klavier lernen zu lassen.
Warum ist Klavierunterricht gut für Kinder?
Wir sagen es noch einmal: Klavierunterricht hat auf Dein Kind positive Auswirkungen und erleichtert seine soziale Integration. Superprof hat Dir diese Auswirkungen auf den Klavierschüler zusammengestellt:
- Das Klavier, ein Prestige-Instrument, das zur Sozialisierung beiträgt.
Berühmte Soziologen (darunter E. Durkheim) zeigten schon im 19. Jahrhundert auf, dass die Schule dem Kind ermögliche, eine andere gesellschaftliche Welt als die der Familie kennenzulernen. So verhält es sich auch mit der Welt der Musik. Die Musik und das Klavier spielen eine starke soziale Rolle, denn in der musikalischen Früherziehung trifft Dein Kind auf andere Kinder seines Alters und schließt von Anfang an musikalische Kontakte.
- Das Klavier regt die kognitiven und schulischen Fähigkeiten des Kindes an.
Eine wissenschaftliche Studie von F. Rauscher und G. Shaw zeigte auf, dass das Klavierspielen beim Kind zur schnelleren Entwicklung des raum-zeitlichen Denkens beiträgt. Zudem sind bei Musikern das Gehör und die Motorik weiter entwickelt als bei Nicht-Musikern, da das Hinhören das musikalische Gehör schult und die Koordinierung der Finger auf den Klaviertasten die Bewegung im Raum verfeinert. Daraus lässt sich ableiten, dass ein Klavierschüler mit höherer Wahrscheinlichkeit bessere schulische Leistungen erbringt als ein nicht-musizierendes Kind. Zudem gewöhnt Musikunterricht das Kind bereits an Lehrer-Schüler-Beziehungen, an Disziplin, an Arbeit und ans Lernen. Musiklehre und das Klavierspiel, d.h. das Lesen der Partituren und gleichzeitige Spielen auf den 88 Klaviertasten, spielen darüber hinaus eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Gehirns. Dieses wird dabei vielseitiger und aufnahmebereiter für Fremdsprachen. Mit Klavierkenntnissen lernt man auch einfacher andere Instrumente und eignet sich ein globales musikalisches Grundwissen an. Neben den sozialen und kognitiven Fähigkeiten wirkt sich das Spielen eines Musikinstruments auch in anderen Bereichen positiv auf Dein Kind aus:
- Klavier hilft dabei, Stress abzubauen. Klavierspielen bereitet dem Kind Spaß und Zufriedenheit und lässt ihn alles Negative vergessen.
- Klavier steigert das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl des Kindes (wenn es ihm z.B. gelingt, ein Stück zu spielen).
- Klavier begünstigt die Entwicklung des Teamgeists, die Fähigkeit zuzuhören. Beides wesentliche Eigenschaften für ein Leben in der Gesellschaft.
- Klavier macht zudem kreativer.
Nun möchtest Du Dein Kind für Klavierunterricht anmelden und fragst Dich, ab welchem Alter das geht?
In welchem Alter kann ein Kind mit Klavierunterricht anfangen?
Wie bringt man Kinder dazu, Klavierunterricht zu nehmen?
Warum soll man Kindern Klavier Spielen beibringen?
Deine Tochter/Dein Sohn nimmt schon seit einigen Monaten Klavierunterricht, und Du lobst sie/ihn weiter, obwohl Du merkst, dass ihre/seine Fortschritte sich in Grenzen halten? Wie erreicht man es, dass ein Kind für seinen Klavierunterricht zu Hause übt? Wie zieht es den richtigen Nutzen aus dem Klavierstunden, die Du bezahlst? Im privaten Klavierunterricht leitet der Lehrer seinen Schüler in allen Bereichen des Klavierspielens an:
- Körperhaltung,
- Musiklehre,
- Üben von Musikstücken,
- Verbindung von Klavierakkorden oder Arpeggios,
- Interpretation und Nuancen,
- Progressiver Schwierigkeitsgrad…
Dabei schaut der Klavierlehrer seinem Schüler nicht ständig auf die Finger sondern hat lediglich die Rolle eines Begleiters. Oft sitzt der Schüler nämlich allein am Klavier und muss mit seinen Schwierigkeiten allein zurechtkommen. Damit ein Kind Klavier spielen lernt, muss es vor allem regelmäßig spielen und auch akzeptieren, dass das Klavierspielen mit Arbeit verbunden ist. Besser ist es, jeden Tag nur 20 Minuten zu spielen als zwei Stunden direkt vor dem Klavierunterricht. Schließlich muss das Gehirn das Gelernte verarbeiten und Neues immer wieder wiederholen, und das geht am besten durch regelmäßiges Üben.
- Passe die Häufigkeit des Übens an das Alter des Kindes an (zwei Stunden pro Tag sind für einen Vierjährigen zu lang).
- Der Klavierschüler darf sich nur auf das Klavierspielen konzentrieren und muss des Rest ausblenden.
- Er darf nicht den Kopf hängen lassen, wenn ein Stück zu schwierig scheint.
- Optimistisch sein, dass er es schafft!
- Das Feingefühl trainieren für ein ausdrucksvolles Klavierspiel.
Wie spielt man zu Hause Klavier?
Das werden Dir alle Klavierlehrer sagen: Klavierunterricht allein reicht nicht, um am Ende Klavier spielen zu können. Wenn man Musiker bzw. Pianist werden will, muss man sich persönlich mit einbringen und auch außerhalb des Unterrichts arbeiten. Das ist umso leichter, wenn man sein Instrument leidenschaftlich gern spielt. 30 Minuten am Tag können reichen, wenn man sich dabei 100%ig konzentriert. Deswegen kann es sich als nützlich erweisen, den Klavierlehrer um einen Übungsplan zu bitten, in dem steht…
- … welche Stücke man wiederholen muss,
- … an welchen Tagen man üben muss,
- … welche Technik man wiederholen sollte usw.
So weiß man, wie und wie lange man jede Woche zu Hause Klavier spielen muss. Um regelmäßige Fortschritte zu machen, muss man sich die richtigen Fragen stellen: Wo habe ich meine Probleme? Muss ich mich nur auf meine Hände konzentrieren oder kann ich auch versuchen, nicht auf sie zu achten? Wie kann ich mich besser konzentrieren? Wie kann ich geduldig bleiben? Um diese Fragen beantworten zu können, muss man zunächst einmal den richtigen Lehrer finden, der einen weiterbringt und mit dem man sich gut versteht. So steigt die Motivation, zu Hause Klavier zu üben!
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